Wasser in Touristenort auf Mallorca reicht nur noch für wenige Tage
Im Touristenort Sóller auf Mallorca reichen die Wasserreserven nur noch für zehn Tage. Deshalb hat der Bürgermeister nun Sparmassnahmen angeordnet.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Wasserreserven im Touristenort Sóller auf Mallorca sind bald aufgebraucht.
- Der Bürgermeister hat deshalb Wasser-Sparmassnahmen angeordnet.
- Hinzu kommt: Für die kommenden Tage ist trockenes, sonniges Wetter angekündigt.
Im beliebten Touristenort Sóller auf Mallorca reichen die Wasserreserven nur noch für rund zehn Tage.
Besonders im Tramuntana-Gebirge im Nordwesten der Insel, wo sich auch Sóller und die Nachbargemeinden befinden, ist die Lage mittlerweile kritisch. Das berichtet die «Mallorca Zeitung».
Die Pegelstände der Reservoirs und Brunnen sind auf einem alarmierend tiefen Niveau. Bereits seit Anfang August muss die benachbarte Gemeinde Deià per Tankwagen mit Wasser versorgt werden.
Dort wird das Leitungswasser zudem an drei Tagen pro Woche komplett abgestellt. Auch ein Luxushotel war gezwungen, Wasser auf eigene Kosten per Lastwagen liefern zu lassen.
Bürgermeister ordnet Sparmassnahmen an
In Sóller gelten schon jetzt strikte Sparmassnahmen: Pools dürfen nicht mit Leitungswasser befüllt, Gärten nicht bewässert und Autos, Boote oder Terrassen nicht mehr gewaschen werden. Ausnahmen sind nur aus hygienischen Gründen erlaubt.

Bürgermeister Miquel Nadal kündigte an, dass weitere Einschränkungen folgen werden. Sollte sich die Situation nicht bessern, könnten an bestimmten Tagen sogar die Wasserhähne in der ganzen Stadt abgedreht werden.
Eine Entspannung ist vorerst nicht in Sicht. Für die kommenden Tage ist sonniges, trockenes Wetter angekündigt. Erst in einer Woche deuten die Prognosen auf ein wenig Regen hin. Das dürfte die Lage dann etwas beruhigen.
Bereits vor einem Jahr hatte der Touristenort mit den Auswirkungen des Wetters zu kämpfen. Damals sorgten starke Überschwemmungen für Probleme in Sóller.