Ein Warnstreik in Italien könnte für ein Flug-Chaos sorgen. Ita Airways strich mehr als 200 Flüge – darunter auch Verbindungen nach Deutschland.
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Fluggäste schauen auf eine Flugtafel auf dem internationalen Flughafen Leonardo Da Vinci in Rom. - Andrew Medichini/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Warnstreik in Italien könnte für ein Chaos in der Luftfahrt sorgen.
  • Die Staatsfluglinie Ita Airways strich mehr als 200 Flüge.
  • Auch Verbindungen nach Deutschland sind betroffen.

Gestrandete Reisende in Wartehallen der Airports und zahlreiche Flugausfälle: An diesem Freitag könnte ein Warnstreik in Italien für Chaos sorgen. Das hat auch Auswirkungen auf Reisende aus Deutschland.

Wer heute nach Italien fliegt oder von dort aus einen Flug gebucht hat, muss mit Verspätungen und Ausfällen rechnen. Grund ist ein Warnstreik bei der italienischen Flugsicherung Enav. Italiens Staatsfluglinie Ita Airways strich etwas mehr als 200 Flüge, die meisten davon im Inland.

Betroffen sind auch Verbindungen nach Deutschland: Ita sagte die Flüge zwischen München und Rom, Frankfurt am Main und Mailand, Stuttgart und Mailand sowie Düsseldorf und Mailand ab, wie es in einer Mitteilung hiess. Die Billigfluglinie Easyjet strich Flüge zwischen Berlin und Rom mit Verweis auf den Warnstreik.

Änderungen bei Arbeitszeiten gefordert

Zu der Arbeitsniederlegung bei der Flugsicherung riefen die Gewerkschaften CGIL, CISL und UIL auf. Laut Enav sind davon unter anderem die Flughäfen in Rom, Mailand Malpensa und Venedig betroffen. Demnach dürfte es zwischen 8 Uhr und 20 Uhr zu Einschränkungen kommen.

«Wir entschuldigen uns bei allen Passagieren, die wegen des Streiks Unannehmlichkeiten haben könnten», schrieb UIL in einer Mitteilung. Aber die ablehnende Haltung von Enav gegenüber den Forderungen der Arbeitnehmer mache diese Streikaktion unumgänglich.

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Maschine der ITA in Rom. - AFP

Die Gewerkschaften fordern von dem teilstaatlichen Unternehmen Enav unter anderem Änderungen bei den Arbeitszeiten und Schichtplänen. Die Arbeitnehmervertreter kündigten an, ihre Forderungen – wenn nötig – auch mit weiteren Protestaktionen voranzutreiben.

Zuletzt wurde Enav am 17. Juli bestreikt. Auch damals fielen mitten in der Feriensaison zahlreiche Flüge aus und Passagiere strandeten an Flughäfen.

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