Volkswagen

VW führt Abo für mehr Motorleistung ein

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Grossbritannien,

Wer die PS und den Drehmoment vom ID.3 Pro und Pro S erhöhen will, muss bei VW künftig ein Abo abschliessen – zumindest in Grossbritannien.

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VW testet in Grossbritannien ein Abo-Modell. - Depositphotos

VW hat in Grossbritannien ein neues Abomodell für die Elektromodelle ID.3 Pro und Pro S eingeführt. Dieses ermöglicht es Besitzern, zusätzliche Motorleistung gegen eine Gebühr freizuschalten.

Nach einem Monat mit voller PS-Zahl wird die Motorleistung serienmässig reduziert. Sie kann nur durch ein monatliches oder jährliches Abo wieder erhöht werden.

Würdest du ein Abo für mehr Motorleistung abschliessen?

Die maximale Motorleistung steigt mit dem Abo von 201 auf 228 PS. Auch das Drehmoment erhöht sich von 265 auf 310 Newtonmeter, so das «winfuture.de».

Das sind die Preise für das Abo bei VW

Die Zusatzleistung kostet monatlich umgerechnet 18, jährlich 178 oder als Einmalzahlung 704 Franken, berichtet das «Handelsblatt». Laut Volkswagen bleibt die Reichweite trotz mehr Leistung unverändert.

Das neue Modell ist an das Fahrzeug gekoppelt, nicht an den Besitzer, wodurch die Freischaltung beim Weiterverkauf erhalten bleibt. Die Softwarestruktur im Fahrzeug macht es jedoch möglich, dass manche Besitzer versuchen könnten, die Leistung manuell zu aktivieren.

Kunden müssen die zusätzliche Motorleistung nicht der Versicherung melden, da die maximale PS-Zahl offiziell in den Fahrzeugpapieren eingetragen ist.

Abonnement-Trend bei Autoherstellern geht weiter

Immer häufiger setzen Autohersteller auf Abomodelle, um zusätzliche Funktionen oder Komfort anzubieten. BMW experimentierte bereits 2022 mit einem Sitzheizungs-Abo – 18 Euro monatlich oder 180 Euro im Jahr.

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Mehr Leistung gibt es für den ID.3 Pro und den Pro S nur noch im Abo. - Instagram/@deepshinedetail

Dieser Service wurde jedoch laut dem «Handelsblatt» mangels Akzeptanz 2023 wieder eingestellt. Auch Ford bietet Features wie das Assistenzsystem BlueCruise im monatlichen oder jährlichen Abonnement an.

Polestar hat ein ähnliches Leistungsabo wie VW, bei dem Fahrer mehr PS gegen eine Gebühr freischalten können. Diese Entwicklung stösst bei vielen Kunden auf Skepsis, da sie die Preismodelle als durchsichtiges Mittel zur Gewinnmaximierung empfinden.

Kommentare

User #6393 (nicht angemeldet)

morgen: Deine persönliche "CO2 Bilanz" ist hoch -> Motorleistung wird immer weiter reduziert bis auf null - es sei denn, Du kaufst ein "Zertifikat" (beim WEF).

User #6549 (nicht angemeldet)

Nun sollte dem Hinterletzten klar werden, dass das Eigentum nicht mehr dein Eigentum sein soll. Neben den CO2 Abgaben soll nun auch dein Fahrzeug zu einem Gebührenutensil werden. BMW hat bereits damit begonnen. Überwachung pur. Die grüne Wende verkommt zu einem Gebühren Dschungel und "dein" Fahrzeug wird auf Schritt und Tritt überwacht.

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