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Vor Grosskundgebung: Neue Aktionen gegen Regierung in Bulgarien

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Bulgarien,

Bei Protesten in Bulgarien haben Aktivisten Kreuzungen und wichtige Strassen blockiert. Nun rufen sie zu einem Dauerprotest in Sofia auf.

Ein Mann hält während einer Protestaktion vor dem bulgarischen Parlament die Fahne des Landes. Foto: Valentina Petrova/AP/dpa
Ein Mann hält während einer Protestaktion vor dem bulgarischen Parlament die Fahne des Landes. Foto: Valentina Petrova/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Valentina Petrova

Das Wichtigste in Kürze

  • In Bulgarien wird seit 21 Tagen täglich gegen die Regierung demonstriert.
  • Der Regierung wird Korruption und Abhängigkeit von einem Oligarchen vorgeworfen.
  • Nun wird zu einem Dauerprotest in Sofia aufgerufen.

In Bulgarien haben Aktivisten bei Protesten gegen die Regierung von Ministerpräsident Boiko Borissow Hauptstrassen und wichtige Kreuzungen in Sofia blockiert. Die Demonstranten legten so am Mittwoch den Verkehr in Teilen der Hauptstadt vorübergehend lahm.

Bulgarien erlebte damit den 21. Tag der Demonstrationen gegen die Regierung in Serie. Am Dienstag hiess es, dass weitere Blockaden der Infrastruktur des Landes folgen sollen. Für den Abend war ein nationaler Protest in Sofia geplant.

Die Protestanten wollen, dass die Regierung und der Generalstaatsanwalt Iwan Geschew abtreten und Neuwahlen ausgerufen werden. Sie halten der seit 2017 regierenden konservativ-nationalistischen Koalition Korruption und Abhängigkeit von einem Oligarchen vor. Die nächste reguläre Parlamentswahl wäre voraussichtlich im März 2021.

Organisatoren rufen zu Dauerprotest auf

Aufgrund der Corona-Krise lehnt Regierungschef Borissow einen Rücktritt seiner dritten Regierung ab. Am Mittwoch besichtigte er Infrastrukturobjekte, etwa den Bau der Gaspipeline Balkan Stream von der türkischen bis zur serbischen Grenze.

Die Organisatoren der Proteste riefen derweil ihre Anhänger aus dem ganzen Land auf nach Sofia zu kommen. Mit einem Dauerprotest im Zentrum der Hauptstadt wollen sie ihre Forderungen in den kommenden Tagen durchsetzen.

An den Aktionen beteiligten sich zuletzt Gruppierungen mit unterschiedlichen politischen Ideen. Darunter städtische Liberale, aus Westeuropa wegen der Corona-Pandemie heimgekehrte Studenten. Und Sympathisanten des Russland-freundlichen Staatschefs Rumen Radew.

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