EU

Vor EU-Gipfel: Breite Unterstützung für Kandidatenstatus für Ukraine

Die Ukraine will der Europäischen Union (EU) beitreten. Die Unterstützung der anderen Länder ist gross.

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ARCHIV - Die Fahnen der Ukraine und der EU wehen im Wind. Kiew hatte kurz nach Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine den Beitritt zur EU beantragt. Die EU-Kommission will nun eine Empfehlung abgeben, ob dem Land der Kandidatenstatus gewährt werden soll. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa - sda - Keystone/ZB/Patrick Pleul

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU-Länder unterstützen eine Aufnahme der Ukraine und Moldau.
  • Momentan mache kein einziges Land Probleme.
  • Ende der Woche kommt es zu einem entscheidenden EU-Gipfel.

Kurz vor dem entscheidenden EU-Gipfel Ende der Woche zeichnet sich im Kreis der EU-Staaten breite Unterstützung für eine EU-Beitrittsperspektive für die Ukraine und Moldau ab.

Es gebe derzeit kein einziges Land, das Probleme mache, sagte der luxemburgische Aussenminister Jean Asselborn am Dienstag am Rande eines EU-Treffens in Luxemburg. Man werde grosse Einstimmigkeit zeigen.

Der französische Europastaatssekretär Clement Beaune äusserte sich als aktueller Vorsitzender des EU-Europaministerrats ebenfalls zuversichtlich. «Ich denke, es formt sich gerade ein Konsens», sagte er. Er sei optimistisch, aber auch vorsichtig, weil es bei Gipfeln der Staats- und Regierungschefs Einstimmigkeit brauche.

Offen ist beispielsweise noch, ob EU-Staaten wie Österreich, Slowenien und Kroatien ihre Zustimmung zum EU-Beitrittskandidatenstatus für die Ukraine und Moldau an Fortschritte bei den Bemühungen um eine EU-Erweiterung auf den Westbalkan knüpfen. Konkret wird unter anderem gefordert, auch Bosnien-Herzegowina den Status eines EU-Beitrittskandidaten zu verleihen.

Die EU-Kommission hatte am Freitag empfohlen, die Ukraine und Moldau offiziell zu Kandidaten für den Beitritt zur Europäischen Union zu ernennen. Die Entscheidung über den Kandidaten-Status müssen nun die Regierungen der 27 EU-Staaten treffen. Die Staats- und Regierungschefs kommen an diesem Donnerstag in Brüssel zu Beratungen zum Thema zusammen.

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