Vor Amokfahrt von Münster laut Staatsanwaltschaft kein Versäumnis der Behörden

AFP
AFP

Deutschland,

Im Vorfeld der Amokfahrt von Münster vor eineinhalb Jahren hat es einem Bericht zufolge keine Versäumnisse der Behörden gegeben.

Gedenktafel am Ort der Amokfahrt in Münster
Gedenktafel am Ort der Amokfahrt in Münster - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Täterschreiben enthielten «keine ausdrückliche Ankündigung einer Selbsttötung».

Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Amokfahrer aus einer psychischen Labilität heraus handelte, wie die «Westfalenpost» am Freitag berichtete. «Ein strafrechtlich relevantes Versäumnis» von Behörden sei in diesem Zusammenhang «nicht ansatzweise zu erkennen», sagte der Münsteraner Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt der Zeitung.

Bei der Todesfahrt vom 7. April 2018 waren vier Menschen getötet und mehr als 20 weitere teils lebensgefährlich verletzt worden. Der bereits kurz nach der Tat als psychisch labil eingestufte Amokfahrer hatte einen Campingbus in eine Menschengruppe vor einer Gaststätte in der Münsteraner Altstadt gesteuert. Danach erschoss sich der 48-Jährige in dem Fahrzeug. Sein Motiv lag nach Erkenntnissen der Ermittler in psychischen Problemen begründet.

In den Tagen vor der Tat hatte der Amokfahrer Schreiben an mehrere Empfänger gesandt, von mindestens einem hatte laut «Westfalenpost» auch die Polizei Kenntnis. Diese Schreiben enthielten aber «gerade keine ausdrückliche Ankündigung einer Selbsttötung», erklärte Botzenhardt. Zudem ergäben sich aus diesen Schreiben keine Anhaltspunkte für ein «fremdaggressives Verhalten» oder Hinweise auf die Planung oder Vorbereitung einer Amokfahrt.

Kommentare

Weiterlesen

Jonas Projer
27 Interaktionen
«Kräftig geknallt»
Schwimmbad Pruntrut
430 Interaktionen
«Ruhe»

MEHR IN NEWS

mahmut orhan wolfsgruss
Wolfsgruss
windows 10
29 Interaktionen
Im Oktober
kapo
Brutale Selbstjustiz
Trump Zölle
29 Interaktionen
Zollstreit

MEHR AUS DEUTSCHLAND

de
79 Interaktionen
Transfer-Ticker
Tribute von Panem
1 Interaktionen
In Deutschland
seltene erden
8 Prozent