Von Mallorca nach Ibiza: Hurrikan zieht auf Nachbarinsel
Unwetter bringen sintflutartige Regenfälle auf die Balearen. Auf Mallorca hat sich die Lage beruhigt. Nun ist die Nachbarinsel Ibiza besonders stark betroffen.

Die spanische Wetterbehörde Aemet hat für Ibiza und Formentera die höchste Alarmstufe Rot ausgerufen. Das Sturmtief habe sich festgesetzt.
Es könnten in wenigen Stunden bis zu 180 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen, berichtet das «Majorca Daily Bulletin». Die Warnung gilt bis 16 Uhr am Dienstag.

Ob danach weitere Alarmstufen bestehen bleiben, ist noch nicht entschieden.
Chaotische Zustände auf Mallorca
Was einst als Hurrikan Gabrielle über den Atlantik zog, erreichte Mallorca am Montag als Sturmtief. Heftige Gewitter, Starkregen und Hagelschauer sorgten für chaotische Zustände, insbesondere im Inselinneren, wie das «Mallorca Magazin» meldet.
Vollgelaufene Keller, Brände und Geröll auf Strassen hielten Feuerwehr und Rettungsdienste auf Trab. Die Stadt Inca meldete schwere Hagelstürme.
Ibiza unter Wasser
Die Nachbarinsel Ibiza wurde von den Unwettern hart getroffen, berichtet die «Werra Rundschau». Rund um den Flughafen fielen innerhalb weniger Stunden 74 Liter Regen pro Quadratmeter.
In Sant Antoni de Portmany wurden 66 Liter pro Quadratmeter gemessen. «Euro Weekly News» beschreibt die Lage auf Ibiza als chaotisch.
Ausläufer erreichen Festland
Ex-Hurrikan Gabrielle sorgt auch entlang der Ostküste Spaniens für heftige Gewitter mit Überflutungsgefahr, meldet «Wetteronline». Vor allem in der Provinz Valencia komme es zu sintflutartigen Regenfällen mit 200 bis 300 Litern pro Quadratmeter.
Die Überreste des Hurrikans erreichten die Iberische Halbinsel am Sonntag. Das Wetterphänomen löste sich später auf.