Fordern bessere Löhne: Malle-Bademeister wollen streiken
Auf Mallorca und Ibiza treten Bademeister ab dem 28. September in einen unbefristeten Streik. Sie klagen über prekäre Arbeitsbedingungen.

Das Wichtigste in Kürze
- Mallorcas und Ibizas Bademeister treten Ende September in einen unbefristeten Streik.
- Sie werfen der Regionalregierung vor, Hoteliers zu bevorzugen.
- Die Gewerkschaft fordert bessere Löhne und feste Verträge.
Die Gewerkschaft Unió Socorristes Balears hat für Ende September einen unbefristeten Streik angekündigt. Betroffen sind die Gemeinden Palma und Calvià auf Mallorca sowie Eivissa, Sant Josep und Sant Antoni auf Ibiza.
Die Bademeister begründen den Ausstand mit niedrigen Löhnen, befristeten Verträgen und Arbeitsbedingungen, die ein selbstbestimmtes Leben unmöglich machten. Angesichts der Wohnungskrise auf den Inseln sei die Lage besonders schwierig.

Die Kritik richtet sich direkt an die Regionalregierung von Ministerpräsidentin Marga Prohens. Laut der Gewerkschaft werde das Wirtschaftsmodell der Balearen vorrangig auf das Wohl der Hoteliers ausgerichtet. Währenddessen kämen öffentliche Dienste wie die Bademeister zu kurz.
Streik könnte verheerende Folgen haben
Auch die Generaldirektion für Notfälle steht in der Kritik. Sie lasse zu, dass Strände ohne qualifiziertes Personal betrieben werden oder gesetzliche Standards missachtet würden.

«Für diese Regierung ist ein Menschenleben immer weniger wert», hiess es von Gewerkschaftsvertretern.
Die Bademeister sehen ihre Arbeit als Teil der öffentlichen Gesundheitsvorsorge. Eine Reduzierung von Personal oder Schichten sei vergleichbar mit dem Schliessen eines Spitals.
Sie fordern die konsequente Einhaltung von Vorschriften und konkrete Massnahmen gegen die Zustände.
Der Streik soll so lange andauern, bis Lösungen gefunden sind.