Streik

Streik der Rettungsschwimmer auf Mallorca und Ibiza

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Spanien,

Auf Mallorca und Ibiza streiken die Rettungsschwimmer.

Mallorca Ibiza
Auf Mallorca und Ibiza streiken die Rettungsschwimmer. - sda

Rettungsschwimmer auf Mallorca und Ibiza sind in einen unbefristeten Streik getreten. Auf Mallorca begann der Ausstand mit Demonstrationen an den Stränden von Can Pere Antoni in Palma und Son Maties in Calvià im Südwesten der spanischen Urlaubsinsel. Die Gewerkschaft Unió Socorristes Balears protestiert gegen niedrige Löhne, befristete Verträge und Arbeitszeiten von zum Teil mehr als 200 Stunden im Monat.

Betroffen sind vom Ausstand zunächst die Gemeinden Palma und Calvià auf Mallorca sowie Eivissa, Sant Josep und Sant Antoni auf Ibiza. Wegen der vom spanischen Gesetz vorgeschriebenen «Mindestdienste» bei Streiks darf oft nur ein kleiner Teil der Beschäftigten gleichzeitig die Arbeit niederlegen. Bei den Rettungsschwimmern der Balearen wurden sogar 100 Prozent Mindestdienste angeordnet – damit ist die Strandüberwachung vollumfänglich gesichert.

Mit dem Ausstand wollen die Gewerkschafter auf die ihrer Ansicht nach prekären Arbeitsbedingungen im Sektor aufmerksam machen. Viele von ihnen müssen sich Wohnungen teilen, weil sie sich die hohen Mieten auf den Ferieninseln nicht leisten können. Der konservativen Regierung der Balearen unter Präsidentin Marga Prohens werfen sie vor, weder die Wohnungsnot zu lösen noch die Tourismuseinnahmen angemessen zu verteilen.

«Hilfe, sie ertränken uns»

Neben einer Aktualisierung des seit 2016 unveränderten Tarifvertrags fordern die Rettungsschwimmer auch mehr öffentliche Investitionen in die Sicherheit an den Stränden und die konsequente Durchsetzung bestehender Vorschriften. Kritisiert wird zum Beispiel, dass einige Strände die Saison ohne Rettungspersonal beginnen oder mit unqualifiziertem Personal besetzt sind.

An der Kundgebung in Son Maties nahmen nach Schätzungen der Zeitung «Diario de Mallorca» rund 30 Rettungsschwimmer teil. Sie trugen Banner mit Aufschriften wie «Hilfe, sie ertränken uns» und «Schluss mit der Prekarisierung». An einem Wachturm hing ein grosses «SOS»-Transparent. Mit Kreuzen symbolisierten sie Gräber, um vor einer möglichen Zunahme der Todesfälle durch Ertrinken zu warnen.

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