EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten aufgefordert, ihrer globalen Führungsrolle gerecht zu werden. «Wir müssen ein Vorbild sein in den ganz wichtigen Fragen dieser Zeit», sagte von der Leyen ARD und ZDF vor dem diesjährigen Gipfeltreffen der führenden Industrienationen in Rom. Dabei gehe es jetzt vor allem darum, wie man bis Mitte nächsten Jahres 70 Prozent der Weltbevölkerung gegen Covid-19 impfen und den Klimawandel bekämpfen könne.
Kommissionspräsidentin von der Leyen
Kommissionspräsidentin von der Leyen - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kampf gegen die Corona-Pandemie müsse weiter auf Impfstoffexporte und Spenden gesetzt werden.

Zudem sollten zum Beispiel in Afrika Produktionskapazitäten aufgebaut werden, sagte von der Leyen. Beim Thema Klimawandel müsse man vor der am Sonntag beginnenden Weltklimakonferenz COP26 mit gutem Beispiel vorangehen und sich ehrgeizige Ziele für das Zurückfahren der Treibhausgasemissionen setzen. Zudem gelte es Entwicklungsländer finanziell zu unterstützen und mit Technologie und Innovation Veränderung zu schaffen.

«Jetzt, an diesem Wochenende (...), ist es entscheidend wichtig, dass wir, die führenden Industrienationen, mit gutem Beispiel vorangehen für die COP26, denn die G20-Nationen sind verantwortlich für 80 Prozent der Treibhausgasemissionen», betonte von der Leyen.

Die Beratungen der Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten beginnen an diesem Samstag. Von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel sind für die EU mit dabei. Am Freitag trafen beide bereits zusammen Indiens Premierminister Narendra Modi in Rom.

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