Viele günstige Sommerreifen mit Schwächen

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Deutschland,

Der ADAC hat 50 Sommerreifen auf Herz und Nieren geprüft. Ein Fünftel schneidet gut ab, es gibt aber auch sieben mangelhafte Modelle. Es zeigt sich: Die Güte hat nicht nur mit dem Preis zu tun.

Gute Reifen müssen nicht unbedingt immer die teuersten sein, aber die billigsten stehen bei Tests selten ganz weit vorn.
Gute Reifen müssen nicht unbedingt immer die teuersten sein, aber die billigsten stehen bei Tests selten ganz weit vorn. - Marc Wittkowski/ADAC/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Qualität der Autoreifen hat sich in den vergangenen 50 Jahren «enorm verbessert», so der ADAC.

Der Autoclub hat anlässlich des 50-jährigen Jubiläums seines Reifentests fünfzig Modelle in der Dimension 205/55 R16 unter die Lupe genommen. Diese beliebte Grösse kommt für viele Autos der Kompaktklasse infrage.

Gute Reifen ab rund 80 Euro

Vorne liegen der «Goodyear EfficientGrip Performance 2» (110 Euro) und der «Continental PremiumContact 6» (115 Euro) vor dem «Michelin Primacy 4+» (120 Euro). Der Preis allein sagt zwar nicht immer etwas über die Qualität aus, kann aber ein Indiz sein. Alle zehn Reifen, die mit der zweitbesten Note «Gut» bewertet wurden, kosten im Mittel zwischen 82 bis 120 Euro pro Stück.

Für die 21 Modelle mit der Note «Befriedigend» werden zwischen rund 64 und 110 Euro pro Stück fällig. Für ein Dutzend Reifenmodelle reichte es noch für ein «Ausreichend» (64 bis 124 Euro).

Mangelhafte Eigenschaften beim Bremsen

Sieben Reifen zwischen 45 und 102 Euro pro Stück schneiden «mangelhaft» ab, auch wegen schlechter Bremseigenschaften. So benötigte ein Auto mit einem der mangelhaften Modelle beim Bremsen im Nassen aus 80 km/h 25 Meter mehr bis zum Stillstand, als wenn die im Test sichersten Reifen aufgezogen waren.

Anders gesagt: Während man mit diesen schon stand, war man auf den schlechten Reifen an dem gleichen Punkt noch schneller als 50 km/h unterwegs.

Der ADAC hat für seinen aktuellen Test die Methodik erweitert und neben Fahrsicherheit (70 Prozent) die Umweltbilanz (30 Prozent) integriert. So müssen sich die Reifen nicht nur wie bisher bei Laufleistung, Kraftstoffverbrauch und Geräusch messen, sondern nun auch hinsichtlich Reifenabrieb, Gewicht und nachhaltiger Produktion vergleichen lassen. Auch der Lebenszyklus von der Produktion bis zum Recycling wird bewertet.

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