Ein Orca hat sich in die Seine verirrt. Es wurden Rettungsversuche unternommen. Doch nun wird klar: Das Tier wird eingeschläfert.
Orca
Ein Orca. (Archiv) - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Orca hat sich Mitte Woche in die Seine verirrt.
  • Er leidet an einer weit fortgeschrittenen Pilzinfektion.
  • Deshalb wird das Tier nicht zum Meer geführt, sondern eingeschläfert.

Der verirrte Orca in der Seine leidet unter einer weit fortgeschrittenen Pilzinfektion und wird eingeschläfert. Die Krankheit könne dem Tier grosses Leid zufügen, teilte die zuständige Präfektur Seine-Maritime mit Sitz in Rouen heute Sonntagabend mit.

Andere geschwächte Säugetiere könnten sich zudem bei dem kranken Orca anstecken. Die Rettungsaktion, die das Tier zum Meer führen sollte, wurde daher abgebrochen.

Der Forschungsgruppe Meeressäuger (GEEC) zufolge wurde der Wal erstmals Anfang April von der Besatzung eines Trawlers etwa 30 Kilometer vor der normannischen Küste gesichtet.

Erratisch und desorientiert

Seitdem wurde der Orca immer wieder entlang der Küste, in der Seine-Mündung sowie selbst rund 60 Kilometer flussaufwärts in der Seine bei Yainville entdeckt. Üblicherweise seien Orcas eher vor den Küsten Schottlands, Islands und Norwegens zu Hause sowie weiter südlich im Atlantischen Ozean im Golf von Biskaya.

Statt sich Richtung Meer zu bewegen, sei der Orca immer hin und her geschwommen, hiess es von der Präfektur. Bei der Rettungsaktion stellten die Forschenden ein erratisches und desorientiertes Verhalten und kaum Lebhaftigkeit fest.

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