Verdächtige Wetten: Gab es beim Friedensnobelpreis Spionage?
Kurz vor der Bekanntgabe des Friedensnobelpreises gibt es hohe Wetten auf die Wahl von Machado. Nun äussert das Nobelpreiskomitee den Verdacht auf Spionage.

In der Nacht vor der Nobelpreis-Verkündung werden bei einem Wettanbieter ungewöhnlich hohe Beträge auf María Corina Machado platziert. Der Direktor des norwegischen Nobelinstituts vermutet laut dem «ZDF» nun Spionage.
Der Verdacht entsteht, weil die Einsätze auffällig kurz vor der offiziellen Bekanntgabe erfolgten. Laut der «Tagesschau» hat das Institut bereits Ermittlungen eingeleitet.
Kein Leck beim Institut
Zuvor war überlegt worden, ob es ein Leck beim Institut selbst gab. Davon geht der Direktor des Instituts allerdings nicht aus.
Der Direktor Kristian Berg Harpviken spricht von konkretem Spionageverdacht, schreibt das «ZDF». Dass es eine undichte Stelle beim Institut gäbe, glaubt er nicht.
Nobelinstitut nimmt Ermittlungen auf
Mehrere fünfstellige Dollarbeträge wurden in der Nacht vor der Bekanntgabe auf die spätere Preisträgerin gesetzt.
Die Wahrscheinlichkeit eines Nobelpreises für Machado stieg bei einem Anbieter schlagartig an, berichten die Zeitungen «Aftenposten» und «Finansavisen».
Institut sei Ziel von Spionage
Harvkiken erklärt, sein Institut könne Ziel von Spionage sein. Eine Einzelperson setzt über 67'820 Dollar (ca. 54'206 Franken) auf die Preisträgerin, berichtet «T-Online».

Es war ihre erste Wette überhaupt auf der Plattform. Wer hinter den auffälligen Aktivitäten steckt, bleibt bislang offen.
Das Nobelinstitut betont: Es sei kein Geheimnis, dass das Institut Ziel von Spionage geworden sei, so das «ZDF».