Der Vatikan bestraft zwei polnische Bischöfe, weil sie Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs durch Priester ignoriert haben sollen.
Vatikanstadt
Ab 1. Oktober darf man nur noch mit einem gültigen Corona-Pass in den vatikan. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei emeritierte Bischöfe aus Polen sollen Missbrauchsfälle ignoriert haben.
  • Die Betroffenen sollen nun auf öffentliche Auftritte verzichten.
  • Der Vatikan hat zuvor schon andere polnische Bischöfe bestraft.

Der Vatikan hat zwei weitere emeritierte Bischöfe aus Polen bestraft. Dies, weil sie Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Priester ignoriert haben sollen.

Der emeritierte Bischof von Zielona Gora-Gorzow, Stefan Regmunt, darf auf dem Gebiet seiner Diözese nicht mehr öffentlich auftreten. Er darf auch nicht mehr an religiösen Feiern oder Sitzungen der Bischofskonferenz teilnehmen. Dis teilte das polnische Episkopat am Freitag in Warschau mit.

Nicht die erste Bestrafung der Vatikanstadt

Gegen den 70-Jährigen sei ermittelt worden, weil er Missbrauchsvorwürfe gegen zwei Priester vernachlässigt habe, hiess es.

Dem emeritierten Bischof von Kalisz, Stanislaw Napierala, empfahl der Vatikan, auf öffentliche Auftritte zu verzichten. Dem 84-Jährigen war vorgeworfen worden, Missbrauchsbeschwerden über Priester ignoriert zu haben.

Nur in einem Fall habe sich dies aber bestätigt, hiess es in der Mitteilung des Episkopats. Sowohl Regmunt als auch Napierala sollen sich auch aus eigenen Mitteln finanziell an Opferhilfe beteiligen. Ähnliche Strafmassnahmen hatte der Vatikan auch schon gegen andere polnische Bischöfe verhängt.

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