Der Vatikan hat entschieden, dass die Amtszeit für Leitungsposten in Laienverbänden beschränkt wird. Betroffen sind rund 100 kirchliche Organisationen.
Vatikanstadt
Ab 1. Oktober darf man nur noch mit einem gültigen Corona-Pass in den vatikan. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Vatikan begrenzt die Amtszeiten für katholische Laienverbände.
  • So will er Veruntreuung und Machtmissbrauch vorbeugen.
  • Betroffen von den Massnahmen sind rund 100 internationale Organisationen.

Die Katholische Kirche mit Sitz in Vatikanstadt gab laut «kath.ch» bekannt, dass die Amtszeit und die Anzahl Amtsposten für katholische Laienverbände beschränkt werden soll. Dies, um Machtmissbrauch und Veruntreuung vorzubeugen.

In den Organisationen soll ein «gesunder Wechsel» stattfinden und die Leitung müsse stets «in Einklang mit der kirchlichen Mission» stehen. Dies stand in einem Dekret aus Vatikanstadt.

Vatikanstadt
Der Petersplatz in der Vatikanstadt. - dpa

Von den Massnahmen betroffen sind rund 100 internationale Organisationen, die der Laienbehörde unterstehen. Die neuen Regeln gelten allerdings nicht für Priestervereinigungen. Ausserdem können auch Laienverbände von den Regeln befreit werden.

Mit dem Dekret werden Amtszeiten in Leitungsgremien auf maximal fünf Jahre begrenzt. Die gleiche Person darf höchstens zehn Jahre eine Funktion in der Leitung einer Organisation besetzen. Danach muss sie eine Amtszeit pausieren.

Das Dekret tritt drei Monate nach der Veröffentlichung in Kraft und ist rechtlich bindend.

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