Vatikanstadt: Haftbefehl gegen Investmentbanker

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Italien,

Gegen einen Investmentbanker wurde ein Haftbefehl ausgestellt. Der Mann soll in den Immobilienskandal der Vatikanstadt verwickelt sein.

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Eine Aufnahme des Petersplatzes in der Vatikanstadt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Einem Investmentbanker wird Geldwäsche vorgeworfen.
  • Der Mann soll involviert sein in den Vatikan-Immobilienskandal in London.
  • Derselbe Mann wurde bereits im Juni 2020 inhaftiert.

Die italienischen Behörden haben Haftbefehl gegen einen Mann erlassen. Dieser soll in einen Immobilienskandal der Vatikanstadt in der britischen Hauptstadt London verwickelt sein. Dem Investmentbanker werden Geldwäsche und das Ausstellen von Rechnungen für fiktive Finanzgeschäfte vorgeworfen. Das teilte die Finanzpolizei am Montag in Rom mit.

Die Justiz der Vatikanstadt hatte gegen den Mann in Zusammenhang mit dem Kauf einer Luxusimmobilie in London bereits Ermittlungen eingeleitet.

Sie wirft dem Italiener vor, bei dem Geschäft einen illegalen Gewinn von 15 Millionen Euro gemacht zu haben. Ein Teil soll in den Kauf von Aktien geflossen sein.

Der Mann war bereits im Juni vergangenen Jahres festgenommen worden, kam jedoch wenig später wieder frei. Die Untersuchungen der Vatikanjustiz zu dem Immobiliendeal laufen schon länger. Das verlustreiche Geschäft hatte 2019 für grössere Schlagzeilen gesorgt. Dabei soll auch Geld aus dem Peterspfennig zweckentfremdet worden sein, der traditionellen Spendensammlung für den Vatikan.

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