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Vatikan will italienisches Anti-Homophobie-Gesetz ändern

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Italien,

Vatikanvertreter seien am 17. Juni in der Botschaft am Heiligen Stuhl erschienen und hätten mit einer Verbalnote um die Änderung des Gesetzes gebeten.

carlo acutis
Er leidet an einer Lungenentzündung. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Vatikan will Einfluss auf ein Anti-Homophobie-Gesetz nehmen.
  • Das sorgt bei den italienischen Zeitungen, wie auch in inneren Kreisen für Aufsehen.

In Italien hat ein Medienbericht über den Versuch des Vatikans, Einfluss auf ein italienisches Anti-Homophobie-Gesetz zu nehmen, für Aufsehen gesorgt. Die Zeitung «Corriere della Sera» berichtete am Dienstag, Vatikanvertreter seien am 17. Juni in der italienischen Botschaft am Heiligen Stuhl erschienen und hätten mit einer Verbalnote um die Änderung des Gesetzestextes gebeten.

Wegen seines Initiators Alessandro Zan von den Sozialdemokraten wird das Gesetz nur «ddl Zan» genannt.

Die Pressestelle des Vatikans bestätigte die Übermittlung der Verbalnote. «Wenn dies dem Heiligen Stuhl Sorgen bereite, dann sicherlich auch jedem von uns», antwortete Kardinal Kevin Joseph Farrell.

Dem Zeitungsbericht zufolge sieht sich die katholische Kirche durch das «ddl Zan» in den ihr zugesicherten Freiheiten eingeschränkt. Diese beruhen auf einer Vereinbarung, die der Vatikan und Italien 1984 unterzeichneten. Sie regelt etwa die Organisationsfreiheit der Kirche.

Es handle sich um einen beispiellosen Akt des Vatikans in der Geschichte der Beziehungen der beiden Staaten.

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