Taliban

US-Kampfjets unterstützen afghanische Truppen gegen Grossoffensive der Taliban

AFP
AFP

Afghanistan,

Inmitten ihres Truppenabzugs fliegen die USA Kampfeinsätze zur Unterstützung der afghanischen Streitkräfte, um eine Grossoffensive der Taliban im Süden des Landes zurückzudrängen.

Afghanische Sicherheitskräfte in der Provinz Helmand
Afghanische Sicherheitskräfte in der Provinz Helmand - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Truppenabzug der US-Armee wird dennoch fortgesetzt.

Der Abzug des US-Militärs werde trotz der verstärkten Kampfhandlungen der Aufständischen fortgesetzt, erklärten mehrere Offizielle am Mittwoch. Seit dem Wochenende, als die US-Armee offiziell mit dem Abzug ihrer verbliebenen Truppen aus Afghanistan begann, gibt es in der südlichen Provinz Helmand heftige Kämpfe.

«Die schweren US-Luftangriffe auf die Taliban-Stellungen hielten diese davon ab, in Richtung der Provinzhauptstadt Lashkar Gah vorzurücken», sagte der lokale Regierungsbeamte Atikullah. «Die Bombardierung war intensiv. Ich habe in mehreren Jahren noch nie ein solches Bombardement gesehen.»

Ein Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums bestätigte, dass die afghanischen Regierungstruppen durch US-Kampfjets unterstützt werden. Das US-Militär führe weiterhin «Präzisionsluftangriffe zur Unterstützung» der afghanischen Streitkräfte in Helmand und anderen Regionen des Landes durch. In der nördlichen Provinz Baghlan gelang es den Taliban, den Bezirk Burka einzunehmen.

In Helmand flohen bereits tausende Menschen aus ihren orten und suchten in Lashkar Gah Zuflucht. Eine Krankenschwester von Ärzte ohne Grenzen berichtete, dass bisher mehr als 50 Menschen in dem Krankenhaus in Lashkar Gah behandelt wurden.

Es war erwartet worden, dass die Taliban nach dem 1. Mai zu einer Grossoffensive auf die afghanischen Regierungstruppen ansetzen würden. Ursprünglich hatte ein Abkommen der US-Regierung unter dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump vorgesehen, dass die US-Truppen bis 30. April aus Afghanistan abziehen. Dafür stellten die Aufständischen ihre Angriffe auf internationale Truppen ein.

Der neue US-Präsident Joe Biden legte die Pläne seines Vorgängers jedoch auf Eis und kündigte einen Truppenabzug bis zum 11. September an - 20 Jahre nach den Anschlägen in New York. Die Friedensbemühungen zwischen der afghanischen Regierung und den Taliban sind derweil ins Stocken geraten.

Kommentare

Weiterlesen

Wladimir Putin Donald Trump
384 Interaktionen
«Gebietsgewinne»
bigler kolumne
437 Interaktionen
Hans-Ulrich Bigler

MEHR IN NEWS

a
5 Interaktionen
Tomorrowland
Höhle
Abschiebung droht
Ursula von der Leyen
10 Interaktionen
Steuer
Jerome Powell
2 Interaktionen
Notenbank

MEHR TALIBAN

Weltstrafgericht
7 Interaktionen
Verbrechen
Taliban
2 Interaktionen
Afghanistan
Innenminister Dobrindt
3 Interaktionen
Straftäter
ausschaffung
Abschiebung schwierig

MEHR AUS AFGHANISTAN

russland
11 Interaktionen
«Historisch
Afghan migrants
4 Interaktionen
Laut UN
Pakistan Taliban Fallout
Taliban
Taliban
13 Interaktionen
Afghanistan