US-Aussenminister Antony Blinken will auf der letzten Station seiner Nahostreise am Dienstag bei der Palästinenserführung für eine Deeskalation im Konflikt mit Israel werben.
US-Aussenminister Blinken in Israel am Montag
US-Aussenminister Blinken in Israel am Montag - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Blinken auf Nahostreise um Eindämmung der Gewalt bemüht.
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Unter anderem ist ein Treffen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Ramallah im Westjordanland geplant. Dabei dürfte Blinken den Chef der palästinensischen Autonomiebehörde dazu auffordern, bei der Eindämmung von Angriffen militanter Palästinenser weiter mit Israel zusammenzuarbeiten.

Abbas hatte nach der jüngsten israelischen Razzia im Westjordanland mit zehn Toten vergangene Woche angekündigt, die Sicherheitszusammenarbeit mit Israel einzustellen.

Der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern hatte sich zuletzt zugespitzt. Allein seit Anfang des Jahres wurden 35 Palästinenser getötet, darunter Attentäter, Kämpfer, aber auch Zivilisten und Kinder. Bei einem Angriff auf eine Synagoge am Freitag wurden sechs israelische Zivilisten, darunter ein Kind, sowie ein Ukrainer getötet. Am Samstag folgte ein weiterer Anschlag, bei dem ein 13-jähriger Palästinenser in Ost-Jerusalem zwei Israelis schwer verletzte.

Vor seinem Treffen mit Abbas traf Blinken am Dienstag den neuen israelischen Verteidigungsminister Yoav Gallant. Gallant lobte Blinken für dessen «standhafte Unterstützung» dabei, Israels militärische Überlegenheit in der Region zu sichern.

Blinken hatte nach seinem Treffen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu am Montag beide Seiten dazu gedrängt, «dringende Schritte» zu unternehmen, um die Gewalteskalation zu beenden. Washington würde dazu beitragen, «ein Sicherheitsgefühl wiederherzustellen», nach dem sich «sowohl Israelis als auch Palästinenser» sehnen würden.

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