Laut einer Uno-Studie könnte die Schweizer Export nach Grossbritannien um vier Prozent zunehmen.
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Big Ben in London. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut der Uno könnte die Schweiz bis zu vier Prozent mehr nach England exportieren.
  • Der Brexit kostet Grossbritannien 11 Milliarden Dollar im Exportwesen.

Der Brexit könnte nach Uno-Angaben zu Erhöhung der Schweizer Exporte nach Grossbritannien von bis zu vier Prozent führen. Dagegen dürften die britischen Exporte in die EU um 32 Milliarden Dollar oder gut 13 Prozent abnehmen.

Laut einer Studie der Uno-Konferenz für Handel und Entwicklung (Unctad) dürften Schweizer Exporte nach Grossbritannien um höchstens 1,5 Prozent zunehmen. Dies aufgrund der Zölle zwischen der EU und Grossbritannien sowie zwischen der Schweiz und Grossbritannien. Unter Berücksichtigung der nicht-zollgebundenen Handelshemmnisse dürfte die Zunahme rund 3,9 Prozent erreichen.

Schweiz erlebt keine Brexit-Belastung

Das BIP und die Schweizer Exporte in EU-Länder dürften stabil bleiben. Nicht-zollgebundene Handelshemmnisse sind Regeln, die die Gesundheitssicherheit, die Umwelt oder auch Quoten betreffen. Sie können die Menge und die Preise des internationalen Warenhandels belasten. Sie sind wichtig, um den Marktzugang in die Weltwirtschaft zu evaluieren.

Der Brexit dürfte zu einer Abnahme der britischen Exporte in die EU um 32 Milliarden Dollar führen. Das ist mehr als der dreifache bisherige Jahresbeitrag Grossbritanniens an die EU. So die Unctad-Direktorin für internationalen Handel, Pamela Coke-Hamilton, vor den Medien. Mit einem Freihandelsabkommen dürfte sich die Abnahme auf 9 Prozent begrenzen.

Brexit könnte das britische Exportwesen Milliarden kosten

Die Einbussen der britischen Exporte in die EU werden auf mehr als 11 bis 16 Milliarden Dollar geschätzt. Dies aufgrund neuer Zölle nach dem Brexit. Ohne Freihandelsabkommen dürften die nicht-zollgebundenen Handelshemmnis die Einbussen verdoppeln.

Diese Situation könnte die britische Wirtschaft stark beeinträchtigen. Weil laut Unctad gehen 43 Prozent der britischen Exporte heute in die EU.

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