Die UN hat nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine den Tod von über 700 Zivilisten dokumentiert.
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Kaum noch was übrig: Ein Mann trägt seine Habseligkeiten aus seinem zerstörten Haus. Foto: Diego Herrera/XinHua/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut der UN wurden im Ukraine-Krieg 780 Zivilisten getötet und 1252 verletzt.
  • Das Hochkommissariat gibt nur Zahlen bekannt, die es selbst unabhängig überprüft hat.
  • Die Dunkelziffer liegt wohl massiv höher.

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat seit dem Einmarsch russischer Truppen den Tod von 780 Zivilisten in der Ukraine dokumentiert. Unter ihnen waren 58 Kinder und Jugendliche, wie das Büro heute Donnerstag in Genf mitteilte.

Am Vortag waren es noch insgesamt 726 Tote. Dem Büro lagen zudem verifizierte Informationen über 1252 Verletzte vor. Am Vortag waren es 1174. Russland hatte am 24. Februar seinen Angriff auf die Ukraine begonnen.

Dunkelziffer wohl massiv höher

Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, betont stets, dass die tatsächlichen Zahlen mit Sicherheit deutlich höher liegen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bräuchten oft Tage, um Opferzahlen zu überprüfen.

Das Hochkommissariat gibt nur Todes- und Verletztenzahlen bekannt, die es selbst unabhängig überprüft hat.

«Die meisten Opfer unter der Zivilbevölkerung wurden durch den Einsatz von Explosivwaffen mit grosser Reichweite verursacht, darunter durch den Beschuss mit schwerer Artillerie und mit Raketenwerfern sowie durch Raketen- und Luftangriffe», teilte Bachelets Büro mit.

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