Im Jahr 2023 wurden deutlich weniger Covid-Impfstoffe verkauft als davor. Deswegen schrumpfte der Umsatz von Biontech um rund 80 Prozent.
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Der deutsche Impfstoffhersteller Biontech will sich in Zukunft auf die Krebsforschung konzentrieren. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der deutsche Konzern Biontech verkaufte im Jahr 2023 deutlich weniger Impfstoffe.
  • Deswegen sackte sein Umsatz stark ein. Doch das will er schon bald ändern.
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Der deutsche Impfstoffhersteller Biontech verdiente sich zusammen mit dem US-amerikanischen Konzern Pfizer währen der Pandemie ein goldenes Näschen. Nun sanken sowohl der Umsatz als auch der Gewinn stark, denn die sie verkauften deutlich weniger Impfdosen.

So lag der Umsatz im Jahr 2023 bei rund 3,8 Milliarden Euro (rund 3,71 Milliarden Franken). Im Vorjahr stellte dieser mit 17,3 Milliarden Euro ein Vielfaches dar. Doch in Zukunft soll sich das wieder ändern – denn Biontech forscht intensiv an Krebsmedikamenten.

Biontech konzentriert sich auf Krebsforschung

Bis 2030 streben die Mainzer Zulassungen in zehn Indikationen an. Das kündigte Unternehmenschef Ugur Sahin bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für das Gesamtjahr 2023 an.

In der Onkologie seien mehrere Partnerschaften geschlossen und zahlreiche klinische Fortschritte erzielt worden. Im am 31. Dezember zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2023 stand am Ende ein Nettogewinn von 930,3 Millionen Euro zu Buche. Das war vor allem aufgrund des schrumpfenden Geschäfts mit Covid-19-Impfstoff deutlich weniger als die 9,4 Milliarden im Jahr davor.

Biontech investiert in Forschung

Für das laufende Jahr 2024 erwarten die Mainzer einen Umsatz zwischen 2,5 und 3,1 Milliarden Euro. Insgesamt lieferten Biontech und Pfizer im Geschäftsjahr 2023 weltweit mehr als 400 Millionen Covid-19-Impfstoffdosen aus.

Im Vergleich dazu waren 2022 noch rund zwei Milliarden Dosen in Rechnung gestellt worden. 2021 waren es sogar 2,6 Milliarden gewesen.

Nach oben ging es mit den Forschungs- und Entwicklungskosten. Hierfür gab der Impfstoffhersteller nach eigenen Angaben 2023 insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro aus. Im Jahr davor waren es 1,5 Milliarden gewesen.

2024 soll es weiter nach oben gehen. Für Forschung und Entwicklung wollen sie rund 2,4 bis 2,6 Milliarden Euro ausgeben.

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