Nach Beschuss am Montagmorgen musste das ukrainische AKW Saporischschja vom Strom genommen werden. Nun wurde die Versorgung wieder hergestellt.
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Das Atomkraftwerk Saporischschja in Enerhodar im Südosten der Ukraine. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das AKW Saporischschja in der Ukraine ist wieder am Stromnetz.
  • Eine Hochspannungsleitung war durch Beschuss beschädigt worden.
  • Das AKW ist seit März 2022 unter russischer Kontrolle.
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Das von Russland besetzte südukrainische Atomkraftwerk Saporischschja ist wieder ans Stromnetz angeschlossen worden.

«Ukrenerho hat alle Anstrengungen unternommen, um die Stromversorgung des Kernkraftwerks aus dem ukrainischen Stromnetz wiederherzustellen». Dies teilte der ukrainische Stromnetzbetreiber am Montag per Telegram mit.

Eine Hochspannungsleitung war zuvor am Morgen durch Beschuss beschädigt worden. Die Kühlungssysteme mussten infolgedessen mit Dieselgeneratoren betrieben werden.

AKW unter russischer Kontrolle

Das grösste Atomkraftwerk Europas im Gebiet Saporischschja ist im Zuge der russischen Invasion Anfang März 2022 unter Moskauer Kontrolle geraten. Artillerieduelle um das Kraftwerksgelände hatten im vergangenen Sommer Sorge vor einer Atomkatastrophe ausgelöst. Die sechs Blöcke mit einer Gesamtnettoleistung von 5700 Megawatt sind deswegen heruntergefahren worden und werden nur noch gekühlt. Das Kraftwerk stellt eines der Ziele der seit langem erwarteten ukrainischen Gegenoffensive dar.

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