Ukrainischer Rüstungskonzern will mit Nato-Staaten Waffen produzieren
Der staatliche ukrainische Rüstungskonzern Ukroboronprom will gemeinsam mit mindestens sechs Nato-Mitgliedstaaten schwere Waffen und militärische Ausrüstung produzieren. Mit Polen, Frankreich, Dänemark, Tschechien und einigen anderen Staaten seien Abkommen geschlossen worden, teilte der Konzern am Freitag auf seiner Webseite mit. Um welche weiteren Länder es sich handelt, wurde nicht bekannt gegeben.

Es würden gemeinsame Rüstungsunternehmen gegründet und Produktionslinien für Munition gebaut, hiess es weiter. Ausserdem sollen dem ukrainischen Konzern zufolge gemeinsam Panzerfahrzeuge und Mehrfachraketen produziert und neue High-Tech-Waffen entwickelt werden. Zu diesem Zweck würden bestehende Fabriken genutzt sowie auch neue Einrichtungen an sicheren Orten geschaffen. Eines der jüngsten Abkommen sei mit Tschechien geschlossen worden.
Viele Staaten, darunter auch Deutschland, haben der Ukraine Hilfsgüter, Militärausrüstung und Waffen geschickt, damit sich das Land gegen die russische Armee wehren kann. Die Ukraine erhielt auch Flugabwehrsysteme, Panzer, Maschinengewehre und Munition aus Nato-Staaten. Die meiste Unterstützung kommt aus den USA. Russland hatte den Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar begonnen.