Gemäss einem Berater von Selenskyj steigt das Risiko eines russischen Atomangriffs. Grund dafür sei die innere Panik und die Niederlagen.
Ukraine Krieg Atomwaffen
Der russische Machthaber Wladimir Putin droht im Ukriane-Krieg immer wieder mit Atomwaffen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der ukrainische Präsidentenberater Podoljak hält einen Atomangriff für nicht undenkbar.
  • Das Risiko steige wegen der inneren Panik und der Niederlagen Russlands.
  • Für einen Experten wäre dies die «höchste denkbare Eskalationsstufe».

Nach Meinung des externen Beraters des ukrainischen Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak, ist es nicht undenkbar, dass Moskau im Krieg gegen die Ukraine auch Atomwaffen einsetzen könnte. «Angesichts der inneren Panik in der Russischen Föderation und der zunehmenden militärischen Niederlagen steigt das Risiko dafür.» Dies sagte Podoljak der «Bild» (Samstag).

Anders sieht das laut dem «Bild»-Bericht der Aussenpolitik-Experte Wolfgang Ischinger. «Mit einem nuklearen Ersteinsatz wäre die höchste denkbare Eskalationsstufe erreicht», sagte der ehemalige Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz der Zeitung. Diese sei aber Russland zufolge nur für «existenzielle Bedrohungen» vorgesehen.

Kiew
Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak. (Archivbild) - Keystone

Der Kreml hat in Verbindung mit dem Angriffskrieg in der Ukraine wiederholt indirekt auch mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte vergangene Woche bei der Ankündigung der Mobilmachung von 300'000 Reservisten für den Krieg gesagt: «Wenn die territoriale Integrität unseres Landes bedroht wird, werden wir zum Schutz Russlands und unseres Volkes unbedingt alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen. Das ist kein Bluff.» Beobachter sahen darin eine Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen.

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