Am Grossen Sankt Bernhard wurde ukrainische Kunst beschlagnahmt. Eine Frau wollte diese nach Italien bringen.
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Der Zoll beim Grossen Sankt Bernhard. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ukrainische Kunst wurde am Grossen Sankt Bernhard beschlagnahmt.
  • Eine Frau mit ukrainischem Pass wollte sie nach Italien bringen.
  • Dort wird gegen sie ermittelt – wegen illegaler Einfuhr von Kulturgütern.

Italienische Grenzwächter haben beim Grenzübergang am Grossen Sankt Bernhard 22 ukrainische Kunstwerke beschlagnahmt. Mitgeführt hatte die Kunstwerke eine 33-jährige in der Schweiz wohnhafte Frau mit ukrainischem Pass. Gegen sie wird in Italien wegen illegaler Einfuhr von Kulturgütern ermittelt.

Bei der Einreise nach Italien gab sie gegenüber den Zollbeamten an, sie habe nichts zu verzollen. Nach Entdeckung der Kunstwerke in ihrem Auto erklärte sie, die Werke zu einem Mailänder Freund bringen zu wollen. Dies, um sie «vor dem Krieg zu retten».

Bei den beschlagnahmten Werken handelt es sich gemäss der italienischen Nachrichtenagentur Ansa um Gemälde, Skulpturen und Collagen. In den meisten Fällen übersteigt deren Wert 500 Euro pro Stück nicht. Der Wert einer Skulptur mit dem Titel «Walking cloud», von der es mehrere Versionen gibt, müsse hingegen noch ermittelt werden.

Die italienischen Ermittler sind daran, einerseits die Herkunft der Kunstwerke zu klären. Andererseits sind sie daran zu eruieren, ob sie nach ukrainischem Recht als Kulturgüter definiert werden können.

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