Am Donnerstag musste die Ukraine den Strom teilweise abschalten. Auch längerfristig seien Energieprobleme möglich.
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Menschen kontrollieren ihre Mobiltelefone im Ukraine-Krieg in einer Kiewer U-Bahn-Station, die als Luftschutzbunker dient. Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Emilio Morenatti
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine schliesst langfristige Energieprobleme nicht aus.
  • Man bereite sich auf alle möglichen Szenarien vor.
  • Vorausgesetzt, es geben keine neuen Raketenangriffe, werde sich die Lage bessern.

Die Ukraine schliesst längerfristige Energieprobleme nach den massiven russischen Luftangriffen auf Kraftwerke und andere Infrastruktur nicht aus. «Wir können durchaus vor einer Situation stehen, in der wir Wochen oder sogar Monate ohne Wasser, ohne Licht und Wärme oder mit grossen Einschränkungen sitzen werden», sagte der Berater im Präsidialamt in Kiew, Olexij Arestowytsch. Er sei aber sicher, dass die Ukrainer die Probleme bewältigen würden. Das ukrainische Versorgungsunternehmen Ukrenergo rief erneut mit Nachdruck zum Energiesparen auf.

Die Reduzierung am Donnerstag habe nicht genügt, weshalb das Unternehmen zu Stromabschaltungen gezwungen gewesen sei, sagte ein Sprecher. «Die Apokalypse ist ausgeblieben.»

«Bereiten uns vor»

Die Abschaltungen seien nötig gewesen, um das Stromnetz zu stabilisieren. Die Lage werde sich in den nächsten Wochen bessern. «Vorausgesetzt, es gibt keine neuen Raketenangriffe. Aber wir bereiten uns auf alle möglichen Szenarien vor», betonte der Sprecher.

In Kiew rief Gebietsgouverneur Olexij Kuleba die Bewohner der Hauptstadt auch für Freitag zum Stromsparen auf. Insbesondere am Vormittag sollten keine energieintensiven Geräte wie Heizungen und Waschmaschinen eingeschaltet werden, sagte Kuleba. «Jedes eingesparte Kilowatt ist eine Hilfe für unser Stromnetz.»

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