Das russische Militär hat bei neuen Angriffen auf die Ukraine nach eigenen Angaben einmal mehr die Energie-Infrastruktur und Stellungen der Armee beschossen.
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Rauchwolken über Kiew. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut wurden in der Ukraine Energieanlagen mit Hochpräzisionswaffen angegriffen.
  • Dies wurde sowohl von Russland als auch von der Ukraine bestätigt.

Die Ukraine beklagt seit Tagen verstärkten Beschuss von russischer Seite in dem Krieg. Nach Angaben der Regierung in Kiew sind durch Raketen und Drohnen mittlerweile rund 40 Prozent der Energie-Infrastruktur beschädigt.

«Alle anvisierten Objekte wurden getroffen», sagte Konaschenkow in einem Bericht zur Lage in dem Krieg. Angriffe gab es demnach in den Gebieten Charkiw, Donezk und Cherson. Viele Menschen in der Ukraine sind wegen der russischen Anschläge unter anderem auf Kraftwerke ohne Strom. Die Regierung in Kiew hatte zum Stromsparen aufgerufen.

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Steine fliegen in Kiew durch die Luft nach Angriffen einer Kamikaze-Drone. - Keystone

Dem Militärbericht Konaschenkows zufolge rückten die ukrainischen Streitkräfte im überwiegend von russischen Truppen kontrollierten Gebiet Cherson weiter vor. Bei russischen Panzerangriffen seien dem ukrainischen Militär schwere Schläge versetzt worden.

Ukrainische Verteidigungsoffensive

Die Einheiten Kiews hätten sich in der Folge aufgelöst, behauptete der russische Offizier. Die russischen Stellungen würden gehalten. Angaben aus den Kriegsgebieten sind nur schwer überprüfbar.

Die Ukraine führt seit Wochen eine Verteidigungsoffensive im Gebiet Cherson und hat dort bereits Dutzende Ortschaften befreit. Wegen des Vorrückens der ukrainischen Armee hatten die russischen Besatzer die Menschen in der Gebietshauptstadt Cherson zur Flucht aufgerufen. Die Lage in der von Russland vor rund acht Monaten eingenommenen Region gilt als extrem gespannt.

Russland hatte die Gebiete Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja annektiert. Kein Land der Welt erkennt diese völkerrechtswidrige Annexion an. Am Mittwoch setzte Kremlchef Wladimir Putin das dort seit langem geltende Kriegsrecht nach russischem Gesetz in Kraft.

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