Ukraine: Putin-Verbündeter droht Deutschland mit Vernichtung
Der Russische TV-Moderator Solowjow droht Deutschland mit einer Vergeltung, sollte das Land die Taurus-Lieferungen an die Ukraine durchziehen.

Wladimir Solowjow, ein wichtiger Verbündeter von Präsident Putin, hat im russischen Staatsfernsehen Deutschland mit Vernichtung gedroht, so «Frankfurter Rundschau».
Der Moderator warnte vor Konsequenzen, sollte der mögliche künftige Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) der Ukraine Taurus-Marschflugkörper liefern.
«Dann können wir sie angreifen. Wir werden Deutschland vom Angesicht der Erde tilgen», sagte Solowjow laut «Merkur» in seiner Sendung.
Hintergrund der Drohungen
Die Äusserungen fallen in eine Zeit, in der sich Moskau und Washington offenbar annähern. Russland zeigt sich bereit, über ein Kriegsende zu verhandeln, so «Merkur».

Allerdings stellt der Kreml eine klare Bedingung: Die eroberten Gebiete in der Ukraine werden nicht zurückgegeben. Kremlsprecher Dimitri Peskow bezeichnete diese als «untrennbaren Teil» Russlands, wie «Merkur» berichtet.
Putins Sicht auf Verhandlungen über Ukraine
Der russische Präsident sieht nach ersten Kontakten zur Trump-Regierung Ansätze für verbesserte Beziehungen. Putin sprach von einem «Willen auf beiden Seiten» zur Wiederherstellung der zwischenstaatlichen Beziehungen.
Gleichzeitig warnte er vor westlichen Eliten, denen der neue Dialog missfalle. Der Kremlchef sieht den Konflikt mit der Ukraine im Kontext grösserer globaler Probleme, so «Merkur».
Einschätzung von Experten
Prof. Dr. Alexander Libman vom Osteuropa-Institut der FU Berlin hält eine diplomatische Rückgabe besetzter Gebiete für «absolut unmöglich».
Der Experte kritisiert laut «Merkur» gegenüber «Ippen.Media» Europas Vorgehen:
«Wir zahlen jetzt leider den Preis dafür, dass man in den letzten drei Jahren versäumt hat, einen strategischen Ansatz zum Krieg zu entwickeln».
Reaktionen und Konsequenzen
Die ukrainische Regierung besteht weiterhin auf der Wiederherstellung ihrer international anerkannten Grenzen. Präsident Selenskyj räumte jedoch laut «Merkur» ein, dass seiner Armee Ressourcen für eine vollständige militärische Rückeroberung fehlen.
Die Drohungen aus Moskau werfen ein Schlaglicht auf die angespannte Lage. Sie verdeutlichen die Herausforderungen für künftige Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine.