Insgesamt 307 Kinder konnten seit Kriegsbeginn aus russisch kontrollierten Gebieten zurückgeholt werden. Darunter auch ein erst achtjähriger Bub.
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Vor einem zerstörten Gebäude in Irpin nahe Kiew spielt der kleine Yarik mit seinem Spielzeug-Lastwagen. (Archiv) - Natacha Pisarenko/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine wirft Russland vor, Kinder aus dem Kriegsgebiet gewaltsam zu verschleppen.
  • Insgesamt wurden nach Angaben aus Kiew 14'000 Kinder nach Russland gebracht.
  • Über 300 konnten aus russisch kontrollierten Gebieten zurückgeholt werden.

Die Ukraine hat nach offiziellen Angaben seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor einem Jahr mehr als 300 Kinder aus russisch kontrollierten Gebieten zurückgeholt.

Der Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Dmytro Lubinez, berichtete am Montag von insgesamt 307 Fällen. Darunter sei auch ein erst acht Jahre alter Junge, der nun bei seiner Grossmutter sei. Details nannte Lubinez nicht – auch nicht dazu, von wo genau und auf welche Weise die Minderjährigen zurückgeholt wurden.

Die Ukraine wirft Russland vor, seit dem Einmarsch immer wieder Kinder aus dem Kriegsgebiet gewaltsam zu verschleppen und «russifizieren» zu wollen. Insgesamt wurden Angaben aus Kiew zufolge 14'000 ukrainische Kinder nach Russland gebracht. Moskau weist den Vorwurf zurück und spricht davon, dass die Kinder vor den Kämpfen in Sicherheit gebracht würden.

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