Ukraine Krieg: Zwei weitere Briten verhaftet

Die Russen melden, im Ukraine-Krieg erneut zwei Briten verhaftet zu haben. Der Grund: Andrew Hill aus Plymouth und Dylan Healy aus Huntingdon werden beschuldigt, als Söldner gekämpft zu haben. Den beiden könnte demnach die Todesstrafe drohen.

Die Briten werden ebenfalls wegen «gewaltsamer Machtübernahme» und «terroristischer» Ausbildung angeklagt. Das gibt eine staatliche Nachrichtenagentur im russisch kontrollierten Donezk bekannt. Eine unabhängige Bestätigung steht bisher aus.

Der Vorfall erinnert an die bereits verurteilten Briten Aiden Aislin und Shaun Pinner. Die beiden – sowie ein Marokkaner – waren letzten Monat zum Tode verurteilt worden. Die auch, weil sie laute den Russen «Söldnertätigkeit» ausgeübt hatten.

Ob die beiden frisch verhafteten Briten über ihr Schicksal in Kenntnis sind, ist unklar. Wie der «Guardian» schreibt, sei Hill im russischen Fernsehen in mehreren Clips vorgeführt worden. Darin habe er davon gesprochen, als «mutmasslicher Söldner inhaftiert» zu sein. «Ich möchte nach Hause, in meine Heimat, zu meiner Familie, zu meinen Kindern», sagte er.

Healy soll im Ukraine-Krieg als Freiwilliger für humanitäre Hilfe gearbeitet haben. Er soll unabhängig von grossen Hilfsorganisationen in der Ukraine arbeiten. Ein Freund sagte zu «ITV», er sei da, um «zu versuchen zu helfen und etwas zu bewegen».