Mit Facebook-Kampagnen will Wladimir Putin neue Rekruten für den Ukraine-Krieg finden. Sie sollen pro erobertem Kilometer an der Front rund 600 Franken kriegen.
Ukraine-Krieg Wladimir Putin
Rekruten tragen ihre neue Ausrüstung im regionalen militärischen Rekrutierungszentrum in Rostow am Don, Russland. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Immer wieder versucht der Kreml, mit neuen Ideen Rekruten für den Ukraine-Krieg zu finden.
  • Neuerdings lockt Wladimir Putin Rekruten auch mit Boni.
  • Für jeden gewonnenen Kilometer an der Front soll es pro Soldat knapp 600 Franken geben.
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Wladimir Putin sucht immer wieder verzweifelt nach neuem Personal für den Ukraine-Krieg. Dafür lockt der Kreml immer wieder mit finanziellen Anreizen. So auch in einer neuen Kampagne auf Facebook, wie die unabhängige russische Nachrichtenseite «Meduza» berichtet.

Mit dieser Kampagne will das russische Regime in mehreren Teilen des Landes neue Rekruten anwerben. So etwa in den Regionen Kursk, Nowosibirsk oder Jaroslawl.

Denken Sie, dass der Ukraine-Krieg noch lange dauert?

Allein in Jaroslawl erhalten Russen, die sich neu in die Armee einschreiben lassen, knapp 3500 Franken. Hinzu kommt ein Monatsgehalt von knapp 2400 Franken für den Einsatz im Ukraine-Krieg. Das ist viel – und vergleichbar mit dem Lohn eines russischen Arztes oder Software-Entwicklers.

Boni für Territorial-Gewinne im Ukraine-Krieg

Das ist aber noch nicht alles, denn der Kreml lockt die Rekruten auch mit Boni an: Denn für die «aktive Teilnahme an Einsätzen» im Krieg werden weitere Prämien geboten. Unter anderem sollen neue Rekruten rund 600 Franken für jeden eroberten Kilometer an der Front erhalten.

Wladimir Putin Ukraine-Krieg
Immer wieder versucht Wladimir Putin, neue Rekruten für den Ukraine-Krieg anzulocken.
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Dabei setzt er auch auf finanzielle Anreize.
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Für den Einsatz im Ukraine-Krieg soll es einen ähnlichen Monatslohn geben wie bei Ärzten.
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Die neuen Rekruten sollen pro eroberten Kilometer an der Kriegsfront rund 600 Franken verdienen.

Damit wirbt der Kreml nicht nur auf Facebook. In Nowosibirsk etwa hat die Stadtverwaltung die Verwalter von Wohngebäuden gebeten, ähnliche Anzeigen an Anschlagtafeln zu platzieren. Auch an Schulen werden Rekruten mit den finanziellen Anreizen in den Krieg gelockt.

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