Ukrainer verteilen Kärtchen, auf denen Russen gezeigt wird, wie sie sich ergeben können. Damit sollen sie im Ukraine-Krieg gerettet werden.
Ukraine Krieg
Ukrainische Soldaten händigen im Ukraine-Krieg diese Kärtchen mit der Anleitung zur Aufgabe aus. - Keystone, Telegram
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ukrainische Soldaten versuchen, ihre Feinde mit Kärtchen dazu zu bringen, sich zu ergeben.
  • Darauf werden Instruktionen gegeben, wie sie aufgeben können.
  • Kiew hat versprochen, Kriegsgefangene nach dem Krieg freizulassen.

Bereits zu Beginn des Ukraine-Kriegs hat Wolodymyr Selenskyj russischen Soldaten ein Angebot gemacht: Wenn sie sich ergeben und ihre Ausrüstung abgeben, erwartet sie ein neues Leben in der Ukraine. Sie würden eine Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung sowie rund 40'000 Euro erhalten.

Nun versuchen auch ukrainische Soldaten, ihre Feinde von der Aufgabe zu überzeugen. Wie «Metro News» berichtet, händigen sie Kärtchen an fliehende Russen aus. Darauf steht in Russisch auf blau-gelbem Hintergrund: «Dein Ticket zu einem friedlicheren Leben.» Man könne die Karte einem ukrainischen Soldaten zeigen, er werde einem das Leben retten.

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Ein russischer Soldat im Ukraine-Krieg. (Symbolbild) - keystone

Auf der Rückseite sind ein Telegram-Nutzername und eine Telefonnummer angegeben. Man solle diese kontaktieren, um genauere Informationen zu erhalten. Zudem sind zwei QR-Codes abgedruckt, die ebenfalls die Anweisungen geben.

So sollen Soldaten, die sich ergeben wollen, ihre Waffen und Ausrüstung in sicherer Distanz niederlegen. Ein unbewaffneter Unterhändler müsse den ukrainischen Soldaten mitteilen, dass die Einheit aufgeben wolle. Anschliessend müssten die Russen die Anweisungen der Ukrainer befolgen.

Glauben Sie, dass der Ukraine-Krieg bald endet?

Unklar ist, was mit russischen Soldaten passiert, die sich so ergeben. Auf den Kärtchen wird versprochen, dass sie «nach Hause zurückkehren» könnten. Kiew hat versprochen, nach dem Ukraine-Krieg alle Kriegsgefangenen freizulassen. Es scheint, als ob Selenskyjs Angebot vom Kriegsanfang nicht mehr gilt.

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