Die Soldaten im Ukraine-Krieg sind oft sehr jung. Wie die «BBC» berichtet, gehen Ukrainer teils nach drei Tagen Grundausbildung an die Front – direkt ab Uni.
Ukraine Krieg
Maksym Lutsyk (19, links) und Dmytro Kisilenko (18, rechts) kämpfen im Ukraine-Krieg. - Screenshot BBC
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Soldaten im Ukraine-Krieg sind auf beiden Seiten recht jung.
  • Russen bis 28 sind wehrpflichtig, in den Kampf müssen sie bei abgeschlossener Ausbildung.
  • Die Ukrainer erhalten teils eine Schnell-Ausbildung und ziehen nach 3 Tagen an die Front.

Tausende Soldaten russischer und ukrainischer Seite liefern sich derzeit in der Ukraine Kämpfe. Vor allem die russische Armee soll dabei schon seit Längerem demoralisiert sein. Der schnelle Angriffsplan Putins geht nicht auf.

Das Pentagon berichtete von russischen Einheiten, die kampflos ihre Waffen niederlegten. Einige sollen gar Löcher in die Tanks der Fahrzeuge gebrannt haben, um nicht mehr weiterkämpfen zu müssen.

Soldaten im Ukraine-Krieg sind oft sehr jung

Die Soldaten sind weitgehend sehr jung. In Russland ist jeder junge Mann zwischen 18 und 28 Jahren wehrpflichtig. In Militäroperationen eingesetzt werden vor allem solche, die ihre Ausbildung schon abgeschlossen haben.

Eigentlich – denn derzeit werden viele dazu gezwungen, sich zu verpflichten. Das erzählt eine Mutter vom «Moskauer Komitee der Soldatenmütter» gegenüber der «TAZ».

Macht Ihnen der Ukraine-Krieg Angst?

Aber auch die ukrainischen Soldaten sind mehrheitlich sehr jung, schreibt nun die «BBC». So handle es sich bei vielen um «Teenager, die noch nicht lange aus der Schule» seien. Nach drei Tagen Grundausbildung gehen sie teilweise bereits an die Front.

Junge Soldaten haben sich im Ukraine-Krieg schnell an Waffen gewöhnt

Einer von ihnen ist Maksym Lutsyk, 19 Jahre alt. Eigentlich studiert er Biologie. Er sei überzeugt, dass er das im Ukraine-Krieg schaffe, sagt er zur «BBC». Er sei schliesslich früher auch bei den Pfadfindern gewesen und habe jetzt noch Waffentraining erhalten.

Ein anderer ist Dmytro Kisilenko, 18 Jahre alt. Auch er ist Student, besucht Kurse im Fachbereich der Wirtschaftswissenschaften.

Zum Sender sagt er: «Ich habe mich an meine Waffe gewöhnt. Ich habe gelernt, wie man schiesst und wie man sich im Kampf verhält. Auch viele andere Dinge, die im Kampf mit den Russen sehr entscheidend sein werden.»

Ukraine Krieg Dmytro Kisilenko
Dmytro Kisilenko sagt über den Ukraine-Krieg: «Sterben ist keine Option.» - Screenshot BBC

Ihre Eltern seien stolz auf sie, erzählen die beiden. Aber sie würden sich auch gewaltige Sorgen machen.

«Es liegt in der Natur des Menschen, Angst zu haben. Aber hier will niemand sterben, auch wenn es für sein Land ist. Also ist der Tod keine Option für uns», so Kisilenko.

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