Neue Erkenntnisse des britischen Geheimdiensts zeigen: Russland setzt im Ukraine-Krieg immer wieder auf wahllosen Artilleriebeschuss.
Nach Angaben des Londoner Verteidigungsministeriums setzen die russischen Angreifer in der Ukrainer vermehrt auf «wahllosen Artilleriebeschuss». Foto: Andriy Andriyenko/AP/dpa
Nach Angaben des Londoner Verteidigungsministeriums setzen die russischen Angreifer in der Ukrainer vermehrt auf «wahllosen Artilleriebeschuss». Foto: Andriy Andriyenko/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Andriy Andriyenko

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland setzt im Ukraine-Krieg oft auf «wahllosen Artilleriebeschuss».
  • Dies ist eine neue Erkenntnis des britischen Geheimdienstes.
  • Putin habe nur begrenzte Möglichkeiten zur Erfassung von Zielen.
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Die russischen Streitkräfte setzen im Ukraine-Krieg nach britischen Erkenntnissen zunehmend auf «wahllosen Artilleriebeschuss».

Russland habe nur begrenzte Möglichkeiten zur Erfassung von Zielen und scheue zudem das Risiko, Kampfflugzeuge über ukrainisch kontrolliertem Gebiet einzusetzen. Das teilte das Verteidigungsministerium in London am Dienstag unter Berufung auf die Geheimdienste mit.

«In den kommenden Wochen wird sich Russland wahrscheinlich weiterhin stark auf massive Artillerieangriffe verlassen, wenn es seine Offensive im Donbass wieder in Schwung zu bringen versucht.»

Ukraine-Krieg: 3500 Gebäude um Kiew zerstört

Während des erfolglosen russischen Angriffs auf die Hauptstadt Kiew seien im nordukrainischen Gebiet Tschernihiw rund 3500 Gebäude zerstört oder beschädigt worden, teilte das Ministerium weiter mit. Rund 80 Prozent der Zerstörungen beträfen Zivilgebäude. «Das Ausmass dieser Schäden zeigt die Bereitschaft Russlands, Artillerie gegen Wohngebiete einzusetzen.» Dabei werde nur minimal auf Verhältnismässigkeit gesetzt.

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