Russland rekrutiert für den Ukraine-Krieg Freiwillige im Alter von bis zu 60 Jahren. Werden die Angreifer jetzt zur «Grossvater-Armee»?
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Ein zerstörter russischer Panzer in Irpin, nahe Kiew, am 1. April 2022. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die russische Armee sucht nach Freiwilligen bis 60 Jahre.
  • Moskau benötigt Berichten zufolge Panzerkommandanten, Scharfschützen und Ingenieure.
  • Im Krieg kamen gemäss ukrainischen Angaben schon 18'500 Russen ums Leben.
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Der russischen Armee scheint es im Ukraine-Krieg an Personal zu mangeln. Einheimischen Medien zufolge werden nun sogar Freiwillige im Alter von bis zu 60 Jahren für den Kampf gesucht. Das schreibt die britische «Times».

Demnach suchen die russischen Streitkräfte ehemalige Soldaten, die sich dem Dienstende nähern. Sie sollen sich in den sibirischen Städten Tscheljabinsk und Tjumen versammeln.

Dem Bericht zufolge will Moskau vor allem neue Panzerkommandanten, Scharfschützen und Ingenieure gewinnen.

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Ein vom russischen Verteidigungsministerium im Februar veröffentlichtes Bild zeigt einen Scharfschützen bei einem Drill. Im Ukraine-Krieg sind die Russen Berichten zufolge auf mehr Panzerkom - Keystone

Zuletzt mobilisierten die Russen bereits 60'000 Mann aus der Reserve. Diese sollen mehrheitlich aus ethnischen Minderheiten stammen – aus Gebieten weit weg von Moskau.

Ukraine-Krieg: Angeblich 18'500 Russen getötet

In der Armee dienen zudem geschätzte 130'000 Wehrpflichtige im Alter von gerade mal 18 bis 27 Jahren. Moskau behauptete, diese sollten nicht in den Ukraine-Krieg entsendet werden. Zuletzt musste die Regierung aber zugeben, dass sie fälschlicherweise in das Nachbarland geschickt wurden.

Befassen Sie sich mit dem Ukraine-Krieg?

Die Zahl der getöteten russischen Streitkräfte beläuft sich nach ukrainischen Angaben vom Dienstag mittlerweile auf 18'500. Die Nato geht von ein paar tausend weniger aus.

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