Rund 2200 wehrpflichtige Ukrainer wollten im Ukraine-Krieg fliehen und wurden daran gehindert. Nur für wenige besteht eine Ausnahme.
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Der Ukraine-Krieg hat das sicherheitspolitische Umfeld der Schweiz verschlechtert. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Kriegsbeginn wurden rund 2200 Ukrainer an der verbotenen Ausreise gehindert.
  • Männer zwischen 18 bis 60 Jahren müssen ihr Heimatland verteidigen.
  • Geflohene sollen nach ihrer Rückkehr in die Ukraine bestraft werden.

Der ukrainische Grenzschutz hat knapp 2200 Männer im wehrpflichtigen Alter an der verbotenen Ausreise gehindert. Dies seit Beginn des Kriegs mit Russland. «In letzter Zeit gab es auch mehrere Fälle, in denen Leichen von Männern an den Ufern grenznaher Gewässer gefunden wurden». Dies teilte die Behörde am Sonntag mit.

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Ukrainische Soldaten stehen vor gepanzerten Fahrzeugen. (Symbolbild) - Keystone

Anders als Frauen und Kinder, die zu Hunderttausenden fliehen, sollen Männer ihr Heimatland im Ukraine-Krieg verteidigen. Einige männliche Flüchtlinge hätten versucht, Beamte zu bestechen oder mit gefälschten Dokumenten über die Grenze zu gelangen. In den Karpaten seien auch mehrere Vorfälle mit Erfrierungen registriert worden, unter anderem an der Grenze zu Rumänien.

Ukraine-Krieg: Ausreiseverbot für Männer zwischen 18 und 60 Jahren

In ukrainischen Medien sorgten zuletzt Berichte über den ehemaligen Verfassungsrichter Olexander Tupyzkyj für Aufsehen. Der 59-Jährige war in Wien fotografiert worden. Die Ukraine hat angekündigt, die vor der Landesverteidigung Geflohenen nach der Rückkehr ins Land zu bestrafen.

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Nach dem russischen Einmarsch am 24. Februar hatte Kiew Männern im Alter zwischen 18 und 60 Jahren die Ausreise verboten. Ausnahmen gelten für Wehruntaugliche und Väter kinderreicher Familien, aber auch für Fernfahrer.

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