Laut dem Wagner-Chef hat die ukrainische Gegenoffensive im Ukraine-Krieg bereits gestartet. Darauf deutet auch ein Video hin. Darin zu sehen: flüchtende Russen.
Russische Soldaten fliehen vor einem ukrainischen Angriff in Bachmut. - Twitter / @Vega12991453
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine hat schon länger eine grössere Gegenoffensive angekündigt.
  • Offiziell noch nicht eingeleitet, dürfte sie bereits gestartet haben.
  • Ein Video zeigt, wie russische Soldaten bei einem ukrainischen Angriff flüchten.

Seit Wochen wird darüber debattiert, wann die angekündigte Gegenoffensive Selenskyjs im Ukraine-Krieg startet. Wagner-Chef Prigoschin ist sich indes sicher: Die ukrainische Gegenoffensive im Ukraine-Krieg läuft bereits auf Hochtouren.

Die ukrainischen Einheiten würden beim Ukraine-Krieg in Bachmut an den Flanken vorgehen, sagt der Söldnerchef in einem Telegram-Video. Und erwähnt: «Sie haben leider teilweise Erfolg damit.» Er widersprach damit auch Angaben aus Moskau.

Glauben Sie an ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs?

Recht dürfte er haben. So ist in einem Telegram-Video zu sehen, wie sich ein gutes Dutzend russischer Soldaten eilig aus dem Staub macht. Laut CNN stammen die Szenen aus der Region um Bachmut, wo der Fokus der Frühjahrsoffensive der Ukrainer liegen soll. Die flüchtenden Russen würden aus der Luft angegriffen, heisst es weiter.

Hochgeladen wurde das Material von einem ukrainischen Bataillon, welches die Vertreibung der russischen Soldaten zelebriert. Mit dem Vermerk, rund drei Quadratkilometer zurückerobert zu haben.

Gegenoffensive im Ukraine-Krieg noch nicht «offiziell»

Offiziell hat die Gegenoffensive noch nicht gestartet. Doch prognostizieren Experten bereits, wie es aussehen könnte, wenn diese «richtig losgeht».

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Wann die Ukraine ihre Gegenoffensive startet, ist noch nicht ganz klar.
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Während sie für Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin bereits begonnen hat ...
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... bleibt der ukrainische Präsident zurückhaltend. Ihm zufolge brauche die Armee noch etwas Zeit.
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Klar ist: Die Ukraine hat ihre Truppen verstärkt. Laut Bundesheeroffizier Markus Reisner sind 40'000 bis 60'000 frische Soldatinnen und Soldaten dazugekommen.
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Dem «Spiegel» zufolge könnte die Ukraine in Richtung Melitopol vorstossen wollen, um die russischen Frontlinien zu teilen. Letzterem stimmt auch Bundesheeroffizier Reisner zu.
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Das könnte starke logistische Probleme auf russischer Seite verursachen.
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Für die Ukraine steht einiges auf dem Spiel. Der «Spiegel» berichtet, dass bei ausbleibendem Erfolg die Unterstützung des Westens nachlassen könnte.
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Der ukrainische Verteidigungsminister Resnikow fürchtet, dass es im Ausland zu einer «emotionalen Enttäuschung» kommen könnte, da viele etwas Grosses erwarteten.

Burkhard Meissner vom German Insititute for Defence and Strategic Stidues (GIDS) sagt gegenüber der deutschen «Tagesschau»: In der Regel würden ein oder mehrere Scheinangriffe entlang der Front durchgeführt. Scheinangriffe, «um dann an anderer Stelle mit sehr viel mehr Kraft durchzustossen».

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