Ukraine-Krieg: Putin reist jetzt im gepanzerten Zug statt Privatjet
Wladimir Putin verzichtet wegen des Ukraine-Kriegs immer mehr auf seinen Privatjet. Stattdessen bewegt er sich in einem eigenen, gepanzerten Zug.

Das Wichtigste in Kürze
- Wladimir Putin versucht seit dem Ukraine-Krieg, möglichst unerkannt zu reisen.
- Sein Privatjet bleibt darum meist im Hangar stehen, weil er zu einfach zu verfolgen ist.
- Stattdessen reist der Präsident lieber im persönlichen, gepanzerten Güterzug.
Russland ist ein riesiges Land, und als Präsident muss Wladimir Putin überall schnell persönlich hinkommen können. Seit Mitte 2021 benutzt der Kreml-Chef aus Sicherheitsgründen aber dafür kaum noch seinen Privatjet. Stattdessen verschiebt er sich in einem extra für ihn gebauten, gepanzerten Güterzug.
Die neuste Version des Zuges soll 2015 entstanden sein, mit dem Ziel, dass Putin beim Reisen nicht geortet werden kann. Die Regierungsflugzeuge hingegen sind alle leicht mit Trackern verfolgbar.
Ukraine-Krieg: Putin fährt nur noch Zug
Vor dem Ukraine-Krieg soll der Präsident den Zug jedoch kaum je gebraucht haben, schreibt der «Express».
Der Sonderzug sieht von aussen unscheinbar aus: Er hat die gleiche graue Farbe und dieselben roten Streifen wie der öffentliche Verkehr.
Das Einzige, was die wertvolle Fracht verrät, sind die zahlreichen Antennen auf dem Dach. Drinnen gibt es zudem deutliche Unterschiede.
Neben einem persönlichen Arbeits- und Schlafzimmer enthält ein Waggon einen Salon, um Gäste zu empfangen. Ein weiterer ganzer Wagen dient als Kommandozentrale mit «speziellen Kommunikationsmitteln». Im letzten Wagen ist das Begleitpersonal untergebracht.
Hergestellt wurde der Zug von einer Firma, die früher dem Neffen von Juri Kowaltschuk gehörte. Er ist Hauptaktionär der Rossija Bank und ein enger Freund Putins, schreibt das «Dossier Centre». Es verfolgt die kriminellen Aktivitäten vom Kreml und damit verbundenen Personen.