Als Legitimation für den Ukraine-Krieg will Putin mit einer alten Karte beweisen, dass es die Ukraine nie gegeben hat. Das geht aber nach hinten los.
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Russlands Präsident Putin treibt Propaganda im Ukraine-Krieg. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kreml hat ein skurriles Video veröffentlicht, das Russlands Propaganda stützen soll.
  • Darin zeigt der Verfassungsgerichts-Präsident eine alte französische Landkarte.
  • Somit will er Kreml-Chef Putin zeigen, dass die Ukraine nie eigenständig existiert hat.

Nicht zum ersten Mal versucht Putin der Ukraine abzusprechen, ein eigenständiger Staat zu sein. So auch in einem zuletzt veröffentlichten Video des Kremls, das nun im Internet kursiert und für Empörung sorgt.

Darin präsentiert der Vorsitzende des Verfassungsgerichts, Waleri Sorkin, Putin eine französische Landkarte aus dem 17. Jahrhundert, wie «Focus» berichtet. Mit dieser will er dem 70-jährigen Präsidenten zeigen, dass die Ukraine nie unabhängig existiert habe.

Propaganda misslingt

Auf der Karte sind Provinzen, Völker und Fürstentümer markiert, welche unter der Herrschaft des russischen Zaren stehen. So passt das publizierte Video genau in das verbreitete Narrativ des Kremls.

Jedoch zeigt ein genauer Blick, dass die Ukraine auf der Karte deutlich zu sehen ist. Somit scheitert Putins versuchte Propaganda als Legitimation für den Ukraine-Krieg in aller Öffentlichkeit.

Sind Sie im Internet schon auf russische Propaganda gestossen?

Die Ukraine ist auf Guillaume Sansons Karte als Land der Kosaken eingezeichnet. Der westliche Teil des Landes gehörte wohl zu dem damaligen Königreich Polen-Litauen. Doch: Russland selbst wurde ebenfalls nicht als eigenständiger Staat dargestellt.

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