Für die Sprengung eines Staudamms im besetzten Teil der Ukraine macht Polen Moskau verantwortlich und spricht von einem «Akt russischer Barbarei».
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Der Kachowka-Staudamm in der Ukraine wurde gesprengt. - Screenshot Twitter/@Osinttechnical
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im von Russland besetzten Teil der Ukraine ist ein Staudamm zerstört worden.
  • Kiew und Moskau beschuldigen sich gegenseitig, die Anlage gesprengt zu haben.
  • Polen bezeichnet den Vorfall als «beispiellosen Akt russischer Barbarei».

Polen hat die Zerstörung eines wichtigen Staudamms in der Südukraine als «beispiellosen Akt russischer Barbarei» bezeichnet. Gleichzeitig forderte das Land neue Sanktionen gegen Moskau.

Die Sprengung des Staudamms verstosse gegen Normen des Menschenrechts sowie des Umweltschutzes und trage die «Merkmale eines Kriegsverbrechens.» Das heisst es in einer am Dienstag vom Aussenministerium in Warschau veröffentlichten Erklärung. Polen werde sich dafür einsetzen, dass Russland zur Verantwortung gezogen werde.

Überschwemmungen drohen

Der Staudamm war in der Nacht zum Dienstag in dem von Russland besetzten Teil des südukrainischen Gebiets Cherson zerstört worden. Befürchtet werden schwere Überschwemmungen.

Der Kreml beschuldigt Kiew – die Ukraine und westliche Beobachter sind überzeugt, dass die Russen die Staudamm-Anlage selbst gesprengt haben. Möglicherweise, um so die geplante ukrainische Gegenoffensive zu behindern. Russland führt seit mehr als 15 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland.

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