Im Ukraine-Krieg ist erneut die Hauptstadt Kiew aus der Luft angegriffen worden. Die russischen Raketen wurden aber durch die Luftabwehr abgeschossen.
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Foto einer im Ukraine-Krieg zerbombten Shopping-Mall in Kiew vom 24. März 2022. - EPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntagmorgen wurde die ukrainische Hauptstadt Kiew erneut Ziel von Luftangriffen.
  • Jedoch konnten die russischen Raketen von der Luftabwehr abgefangen werden.
  • Dennoch solle die Bevölkerung beim Ertönen der Sirenen in Schutzkeller fliehen.

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist am Sonntagmorgen im Ukraine-Krieg erneut aus der Luft angegriffen worden. Es waren Sirenen des Luftalarms und Explosionen zu hören. Nach offiziellen Angaben schoss die ukrainische Luftabwehr russische Raketen über der Stadt jedoch ab.

«Im Stadtbezirk Wyschhorod waren heute Morgen Explosionen zu hören. Die Luftabwehr hat feindliche Flugziele beschossen», teilte der Militärgouverneur des Gebiets Kiew, Olexij Kuleba, am Sonntag auf seinem Telegram-Kanal mit.

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Seinen Angaben zufolge gab es keine Schäden und Verletzten in der Stadt. Er bat die Kiewer allerdings darum, weiterhin nach dem Luftalarm die Schutzkeller aufzusuchen. In verschiedenen sozialen Netzwerken tauchten später Fotos auf, die Spuren einer Rakete am Himmel über dem Gebiet Kiew zeigen sollen.

Ukraine-Krieg: Russischer Beschuss auf Kiew hält an

Russische Truppen haben Kiew seit Kriegsbeginn mehrfach unter Beschuss genommen. Zu Beginn der Invasion versuchten russische Boden- und Luftlandetruppen auch, die ukrainische Hauptstadt zu erobern, wurden aber zurückgeschlagen. Später hat Moskau seine Truppen aus dem Gebiet um Kiew zurückgezogen. Mit Raketen ist die Stadt aber von russischem Gebiet aus immer noch zu erreichen.

So schlug auch beim Besuch von UN-Generalsekretär António Guterres Ende April eine Rakete in einem Wohnhaus im Zentrum Kiews ein. Bei der Kiew-Visite von Bundeskanzler Olaf Scholz am Donnerstag gab es gleich zweimal Luftalarm, ein Einschlag wurde aber nicht gemeldet.

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