Die kalte Saison könnte im Ukraine-Krieg zu einer zusätzlichen Strapaze werden. In Kiew errichtet Vitali Klitschko deshalb über 1000 öffentliche «Wärmeplätze».
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Anstehen für Trinkwasser im Ukraine-Krieg: In Kiew warten Menschen an einer Wasserpumpe. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Winter naht und der Ukraine-Krieg dauert weiter an.
  • Die Energieinfrastruktur des Landes wurde zuletzt stark beschädigt.
  • Nun drohen den Bürgern kalte Nächte – Klitschko hilft mit «Wärmeplätzen».

Rund 40 Prozent der ukrainischen Energieinfrastruktur seien durch russische Angriffe im Ukraine-Krieg «schwer beschädigt» worden. Die Ukraine könne jetzt keinen Strom mehr nach Europa exportieren. Dies sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Gespräch mit EU-Energiekommissarin Kadri Simson.

In der kommenden kalten Saison droht nun ein Ausfall der Strom- und Gasversorgung. Um dem entgegenzuwirken, macht sich Kiew bereit, öffentliche «Wärmeplätze» zu schaffen.

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In der Ukraine wurde die Strom- und Gasversorgung stark beschädigt. Kiew bleibt teilweise ganz unbeleuchtet.
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Damit die Bürger aber auch in der kalten Saison während Blackouts einen Ort haben, um sich aufzuwärmen, sollen sogenannte «Wärmeplätze» eingeführt werden.
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Kiews Bürgermeister, Vitali Klitschko, will über 1000 solche Stationen aufstellen.
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Mit Generatoren sollen diese Stationen mit Strom versorgt werden. So bleiben sie unabhängig vom nationalen Stromnetz.

Es sei zu befürchten, dass es im schlimmsten Fall im Winter zum Kollaps komme, so Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko. Im Gebiet der Hauptstadt will er deshalb über 1000 öffentliche «Wärmeplätze» aufstellen.

Ukraine-Krieg: Auch Wasser wird bereitgestellt

Die Stationen sollen mit Generatoren beheizt und ausgerüstet werden. So sind sie unabhängig vom nationalen Strom- und Gasnetz. Zuletzt gab es in der Stadt auch Probleme mit der Wasserversorgung. Aus diesem Grund soll an den Wärmeplätzen auch Wasser zur Verfügung gestellt werden.

Macht Ihnen der Ukraine-Krieg Angst?

Russland wirft der Ukraine indes vor, die Angriffe auf die Energieinfrastruktur selbst ausgeführt zu haben. So solle eine humanitäre Krise provoziert werden, heisst es aus Moskau.

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