Ukraine Krieg: Hochrangige Gegner wollen Russland «entputinisieren»

Rowena Goebel
Rowena Goebel

Litauen,

Experten glauben, der Ukraine-Krieg wird fast allein von Wladimir Putin aufrechterhalten. Jetzt planen seine Gegner einen Gipfel, um ihm den Garaus zu machen.

Ukraine Krieg
Litauens Aussenminister Gabrielius Landsbergis hat zu einem Geheim-Gipfel eingeladen. Ziel ist es, Russland im Ukraine-Krieg zu «entputinisieren». - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Krieg in der Ukraine hängt Experten zufolge sehr stark an Putin.
  • Hochrangige Gegner wollen dem Schrecken ein Ende bereiten und ihn stürzen.
  • Dazu ist ein Geheim-Gipfel in Litauen geplant.

Der Ukraine-Krieg dauert inzwischen mehr als drei Monate an, noch immer ist kein Ende in Sicht. Das wollen hochrangige Gegner des Kremls nun ändern.

Ab heute Freitag treffen sich Experten und Politiker bei einem Geheim-Gipfel in Litauen. Auf dem Programm des zweitägigen Treffens: Eine Strategie entwickeln, um Russland zu «entputinisieren» und den russischen «Bären zu erschlagen».

Vor Ort sind unter anderem Unternehmer, amtierende und frühere Spitzenpolitiker und auch europäische Menschenrechtler und Journalisten. Eingeladen zum Treffen hat der litauische Aussenminister Gabrielius Landsbergis.

Die deutsche «Bild»-Zeitung ist vor Ort. Sie zitiert einen der Gipfel-Teilnehmenden: «Mit dem brutalen Krieg gegen die Ukraine hat Putin den Bogen überspannt. Seit Kriegsbeginn mussten bereits Zehntausende Russen für seinen Grössenwahn mit ihrem Leben bezahlen. Wenn wir Russland jetzt nicht von ihm befreien, wann dann?»

Ukraine-Krieg hängt stark an Putin

Der Ukraine-Krieg hänge sehr stark an Kremlchef Wladimir Putin, erklärte Russland-Experte Ulrich Schmid kürzlich bei Nau.ch. «Er hat den Entscheid zum Einmarsch sehr einsam getroffen. Ein Nachfolger würde nach einer Exitstrategie suchen», ist er überzeugt.

Auf ideologischer Ebene würde in Russland aber nach Putins Rücktritt wohl vieles beim Alten bleiben. In der Ausrichtung der Regierung werde es «keine radikale Abkehr von dem nationalistischen Kurs geben», so Schmid.

Wie verfolgen Sie die Geschehnisse im Ukraine-Krieg?

In der Ukraine ist es seit Kriegsbeginn immer wieder zu mutmasslichen Kriegsverbrechen gekommen: Die Berichte über getötete, gefolterte und vergewaltigte Zivilisten reissen nicht ab. Ein russischer Soldat wurde in Kiew bereits wegen des Mordes an einem Zivilisten zu lebenslanger Haft verurteilt.

Zuletzt soll Putin in der Ukraine zudem brutalste illegale Waffen eingesetzt haben: Auf Social Media tauchten Videos von sogenannten thermobarischen Raketen im Donbass auf. Die sogenannten «Höllensonnen» enthalten eine brennbare Substanz, die sich bei der Explosion entzündet und ausdehnt. Die dabei entstehende Hitze- und Druckwelle lässt Menschen verdampfen – deren Organe werden zerrissen.

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