Die letzten Flüchtlinge konnten bis Sonntag das belagerte Asow-Stahlwerk im Ukraine-Krieg verlassen und damit aus Mariupol fliehen.
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Ukraine-Krieg: Geflüchtete aus Mariupol kommen mit dem Bus in einem Aufnahmezentrum für Vertriebene in Saporischschja an. - AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die letzten Gefangenen aus dem Asow-Stahwerk haben die Freiheit erreicht.
  • Sie kamen gestern Sonntag mit dem Bus in der ukrainischen Stadt Saporischschja an.
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Gestern Sonntag konnten die letzten Flüchtlinge nach rund zwei Monaten im Ukraine-Krieg aus dem Stahlwerk in Mariupol befreit werden. Die 170 Evakuierten trafen per Bus spätabends in der südöstlichen ukrainischen Stadt Saporischschja ein.

Die Busfahrt aus dem rund 200 Kilometer entfernten Mariupol dauerte zwei Tage. Wie der «Guardian» berichtet, sei der Bus stundenlang an russischen Checkpoints festgehalten worden. Alle Mitfahrenden waren schliesslich verhört worden.

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Rauch steigt während des Beschusses aus dem Stahlwerk Azovstal in Mariupol auf.
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Ein Satellitenbild zeigt die Schäden am Stahlwerk von Mariupol.
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Auch diese ältere Dame konnte sich aus dem Stahlwerk retten.
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Sie wurde ebenfalls gerettet.
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Vor allem ältere Menschen und Kinder wurden jetzt noch gerettet.
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Das Mädchen traf mit seiner Familie spätabends in der südöstlichen ukrainischen Stadt Saporischschja ein.

«Ich dachte nicht, dass wir es überleben würden», sagt eine der Geretteten zur Zeitung. «Ich hätte nicht aufgegeben, selbst wenn sie mich erschossen hätten.» Unter den Ankömmlingen waren vor allem auch viele Kinder und ältere Menschen. Ein anderer sagt: «Ich möchte nur leben und neu anfangen … alles, was ich habe, ist hier.»

Glauben Sie, der Ukraine-Krieg ist bald vorbei?

Zehn Wochen lang war im Ukraine-Krieg um Mariupol gekämpft worden. Das Stahlwerk ist der letzte Teil der Stadt, der sich nach wie vor in ukrainischen Händen befindet. Mehrere hundert Zivilisten und Soldaten hatten sich wochenlang in den Kellern vor dem Krieg versteckt.

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