Ukraine Krieg: Berichte über Tote und Verletzte bei Russen-Angriffen
Bei Angriffen auf ukrainische Orte sind den Behörden zufolge mehrere Zivilisten getötet oder verletzt worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Donbass kam es bei erbitterten Kämpfen offenbar zu Verlusten auf beiden Seiten.
- Die ukrainische Armee machte Russland für vier Tote und fünf Verletzte verantwortlich.
- Sieben russische Angriffe seien abgewehrt worden und 31 Kämpfer getötet.
Der Gouverneur des Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, machte Russland für vier Tote und fünf Verletzte in dem von Regierungstruppen kontrollierten Teil der Region im Osten des Landes verantwortlich. «Die Lage bleibt schwierig. Die Frontlinie steht unter ständigem Beschuss», teilte Kyrylenko am Mittwoch mit.
Die ukrainische Armee sprach von sieben abgewehrten russischen Angriffen im Donbass. Dabei seien 31 Kämpfer getötet und mehrere gepanzerte Fahrzeuge zerstört worden. Das russische Militär habe beim Beschuss ukrainischer Orte etwa 20 Häuser sowie zwei Schulen und eine Bahnstation zerstört. Die Angaben sind nicht unabhängig zu prüfen.
Die russische Armee bereite weitere Offensiven in Richtung der strategisch wichtigen Stadt Slowjansk vor und beschiesse zivile und militärische Infrastruktur, teilte der ukrainische Generalstab mit. Aus dem Gebiet Sumy wurden Angriffe per Mörser und aus der Luft gemeldet. Dabei wurde demnach mindestens ein Zivilist verletzt.
In der Südukraine hat Russland dem Verteidigungsministerium in Kiew zufolge bis zu 30 ältere T-62-Panzer im Gebiet Saporischschja zusammengezogen. Sie dienen dort zur Befestigung von Verteidigungslinien. Die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar forderte erneut schwere Waffen aus dem Ausland für den Kampf gegen das russische Militär. «Die ukrainische Armee ist professionell und motiviert, aber wir haben wirklich nicht genug schwere Waffen, um den Feind zu besiegen», sagte sie in Kiew.