Seit 30 Jahren ist die Ukraine – zuvor Teil der Sowjetunion – ein unabhängiges Land. Dieses Jubiläum wurde nun mit beeindruckenden Militärparaden gefeiert.
Ukraine marks Independence Day
Die Ukraine feierte den 30. Unabhängigkeitstag mit grosser Militär-Beteiligung. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ukraine hat das 30-jährige Jubiläum als eigenständiges Land gefeiert.
  • In einer grossen Parade stellten sie ihre militärische Ausrüstung zur Schau.
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Die Ukraine hat mit Militärparaden den 30. Jahrestag ihrer Unabhängigkeit von der Sowjetunion gefeiert. «Wir sind ein junges Land mit einer tausendjährigen Geschichte», sagte Wolodymyr Selenskyj. Der Präsident hielt am Dienstag eine Rede auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew.

Parade mit grossem Militär-Aufgebot

Anschliessend marschierten rund 5000 Soldaten an der Landesführung und internationalen Gästen vorbei. Auf der Parade wurden unter anderem Panzer, Artillerie und neueste Raketentechnik präsentiert.

March of Defenders
Ukrainer beim «March of Defenders of Ukraine» anlässlich des Unabhängigkeitstags. - dpa

Gezeigt wurden auch Kampfdrohnen. Über dem Zentrum der Hauptstadt flogen ausserdem Helikopter, Kampfflugzeuge und das grösste Flugzeug der Welt «Mriya» (Traum). Auch polnische und slowakische Jagdflieger und Hubschrauber flogen über die Innenstadt. An dem feierlichen Aufmarsch nahmen auch Abordnungen von Soldaten anderer Nachbarstaaten und Nato-Staaten teil.

Gedenken an getötete Soldaten in der Ostukraine

Auf dem Fluss Dnipro zogen mehrere Schnellboote der Küstenwache am Stadtzentrum vorbei. In der südukrainischen Hafenstadt Odessa gab es eine Flottenparade mit mehr als 20 Schiffen. Vor dem Start der Parade in Kiew wurde eine Schweigeminute für die im Krieg in der Ostukraine getöteten Soldaten abgehalten.

Allein seit Beginn dieses Jahres gab es offiziellen Angaben zufolge rund 50 Tote unter den Regierungstruppen. Diese kämpfen seit 2014 im Donbass gegen von Russland unterstützte Separatisten. UN-Schätzungen zufolge wurden seitdem mehr als 13'000 Menschen darunter auch Zivilisten getötet worden. Ein Friedensplan liegt auf Eis.

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