Wegen Geldwäsche und Korruption wurde die UBS in Frankreich zu einer Zahlung von 1,8 Milliarden Euro verurteilt. Erstinstanzlich war die Strafzahlung höher.
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UBS-Chefjurist Markus Diethelm (l), und der CEO der UBS Frankreich Jean-Frederic de Leusse. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die UBS muss in Frankreich eine Busse von 1,8 Milliarden bezahlen.
  • Dies wegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung.
  • In erster Instanz war die Busse mit 4,5 Milliarden deutlich höher.

Die Grossbank UBS hat im Steuerstreit mit Frankreich auch in zweiter Instanz eine Niederlage erlitten. Das Berufungsgericht verlangt eine Zahlung von insgesamt 1,8 Milliarden Euro.

Der «Cour d'appel» in Paris verhängte die Einziehung eines Betrags von 1 Milliarde Euro. Und zudem die Zahlung von 800 Millionen Euro Schadensersatz. Zudem muss die UBS eine Geldstrafe von 3,75 Millionen Euro.

Die Bank wurde wegen schwerer Geldwäsche, Steuerhinterziehung und illegalen Bankgeschäften in Frankreich zwischen 2004 und 2012 schuldig gesprochen.

UBS kommt viel besser davon als in erster Instanz

Mit dem Urteil kommt die Bank deutlich glimpflicher davon: In erster Instanz war die Bank im Februar 2019 zu einer Zahlung von insgesamt 4,5 Milliarden Euro verurteilt worden. Davon waren 800 Millionen Schadenersatz.

Im Juli 2014 hatte die UBS im Steuerfall in Frankreich bereits eine Kaution von 1,1 Milliarden Euro hinterlegen müssen.

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