Über 140 Spritzen-Angriffe auf Frauen bei Musikfest in Frankreich

Keystone-SDA
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Frankreich,

An der «Fête de la Musique» in Frankreich kam es zu über 140 Spritzen-Attacken auf Frauen. Vorausgegangen war diesen Angriffen ein misogyner Aufruf im Netz.

Needle Spiking Frankreich
In Frankreich kam es an der «Fête de la Musique» zu über 140 Fällen von «Needle Spiking». - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Über 140 Frauen wurden in Frankreich am Samstag Opfer von Spritzen-Angriffen.
  • Dies im Rahmen der «Fête de la Musique», die jedes Jahr stattfindet.
  • Vorausgegangen war den Taten wohl ein Aufruf im Internet.

Am Rande der traditionellen Fête de la Musique in Frankreich sind Dutzende Frauen mit Spritzen angegriffen worden: 145 Frauen meldeten Angriffe mit Spritzen oder Nadeln, wie das französische Innenministerium am Sonntag mitteilte.

Bei weiteren Gewalttaten wurden knapp 1500 Menschen verletzt, 14 von ihnen schwer. Zunächst war unklar, wer für die Spritzenangriffe verantwortlich war und was den Frauen möglicherweise injiziert wurde.

Landesweit wurden 305 Menschen festgenommen, im Vorjahr waren es nur 22 gewesen.

Aufruf «Frauen anzugreifen»

Vorausgegangen waren dem Ministerium zufolge Aufrufe im Internet, bei dem Musikfest «Frauen anzugreifen und zu stechen».

In drei Fällen, in denen Betroffen über Stiche und anschliessende Übelkeit klagten, nahm die Staatsanwaltschaft Ermittlungen auf. In weiteren Fällen ordneten Krankenhäuser toxikologische Analysen an.

Zwölf Verdächtige wurden festgenommen. Im westfranzösischen Angoulême sollen vier Verdächtige Spritzenangriffe auf bis zu 50 Frauen verübt haben.

Musikfest findet jährlich statt

Im Osten des Landes wurden zwei Männer festgenommen, denen das Verabreichen schädlicher Substanzen vorgeworfen wird. Dort hatten sich 16 Mädchen in Krankenhäusern gemeldet.

Macht dir das «Needle Spiking» Angst?

Das Musikfest, das immer am 21. Juni stattfindet, fiel in diesem Jahr auf einen Samstag und zudem auf den Höhepunkt der ersten Hitzewelle des Jahres. In Paris erreichten die Temperaturen 34 Grad.

Im Stadtzentrum drängten sich derart grosse Menschenmengen, dass Krankenwagen kaum durchkamen. In Paris wurde ein 19-Jähriger mit einer Stichwaffe lebensgefährlich verletzt.

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Kommentare

User #2561 (nicht angemeldet)

Aber was die gespritzt haben, weiss nau natürlich nicht.

User #3547 (nicht angemeldet)

Viele Menschen leben in Armut, ohne Arbeit, werden wie dritte Klasse behandelt und haben keine Perspektiven. Kein Wunder nimmt die Gewalt zu. Überall wo der Wohlstand für alle Menschen vorhanden ist, gibts diese Probleme nicht. Dafür werden die Reichen immer reicher und die Mächtigen immer mächtiger.

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