Die tschechische Regierung hat auf den verheerenden Tornado im Südosten des Landes reagiert. Am Montag wurden Soforthilfen für die Opfer angekündigt.
Tschechien Tornado
Ein Unwetter mit einem Tornado hat im Südosten Tschechiens am Donnerstag, 24. Juni 2021, erhebliche Schäden verursacht. Im Bild: Zerstörte Gebäude aufgenommen am Freitag, 25. Juni 2021, in Mikulcice. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Opfer des Tornados im Südosten Tschechiens sollen Soforthilfen erhalten.
  • Das hat die Regierung des Landes am Montag mitgeteilt.
  • Beim schweren Unwetter wurden am Donnerstag 1200 Häuser beschädigt oder zerstört.

Als Reaktion auf den zerstörerischen Tornado im Südosten Tschechiens hat die Regierung in Prag Soforthilfen für die Unwetteropfer beschlossen. Jeder geschädigte Hausbesitzer erhält demnach umgerechnet knapp 80'000 Euro. Zudem hat er Anspruch auf ein vergünstigtes Darlehen in Höhe von knapp 120'000 Euro für den Wiederaufbau.

Hilfe für Unternehmer und Landwirte

Das teilte die Ministerin für Regionalentwicklung, Klara Dostalova, am Montag mit. Auch Unternehmer und Landwirte könnten mit finanziellen Hilfen und Steuererleichterungen rechnen.

Tornado Tschechien
Sturmschäden im Dorf Moravska Nova Ves. - AFP

Das schwere Unwetter vom Donnerstagabend hatte sechs Menschen getötet, darunter ein zwei Jahre altes Kind. Mehr als 200 Menschen wurden verletzt. Der tschechische Gesundheitsminister Adam Vojtech schickte ein medizinisches Notfallteam in die betroffene Region Südmähren, um die erschöpften Helfer zu entlasten. Bei den Aufräumarbeiten kommt es immer wieder zu neuen Verletzungen.

Immer noch viele Haushalte ohne Strom

Der Tornado hinterliess eine 26 Kilometer lange und 500 Meter breite Schneise der Verwüstung. In sieben Ortschaften wurden rund 1200 Häuser beschädigt oder vollständig zerstört. Hunderte Feuerwehrleute, Soldaten und freiwillige Helfer aus dem ganzen Land sind weiter mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Wegen beschädigter Stromleitungen waren am Montag noch immer Tausende Haushalte in der Region im Grenzgebiet zu Österreich ohne Elektrizität.

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